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Destiny: Spieler unzufrieden über neuerliche Einschränkungen

Mit dem gestrigen Update Hotfix 5 bzw. Patch 1.015 hat Entwickler Bungie einige Mechaniken entschärft, welche die Gewinnung von Engrammen beeinflussten. Aber auch das Zerlegen von legendären Gegenständen wurde verändert, was zu massiver Kritik der Spieler führt.

Bungie und Activision müssen derzeit viel Kritik einstecken, was den Endgame-Content in ihrem SciFi-MMO Destiny angeht. Dieser wird an einigen Stellen doch etwas repetitiv und, als ob das nicht schon ein Problem genug wäre, rufen aktuelle Design-Entscheidungen leider viel Häme vonseiten der Spieler hervor. Mit dem gestern erschienenen Hotfix 5 (Patch 1.015) wurden nicht nur die „Schatzhöhle“ unbrauchbar gemacht, diverse Mechaniken zur Engramme-Gewinnung entschärft, sondern auch geändert, dass die legendären Gegenstände, die man als Belohnung für die heroischen Missionen im Zorn der Königin-Event erhält, nicht weiter zu Rohstoffen zerlegt werden können.

Exakt hier liegt auch der Hase im Pfeffer. Hat man Stufe 24 erreicht benötigt man vorwiegend legendäre Ausrüstung, damit man die nötigen Lichtpunkte erhält, um weiter aufzusteigen. Auch die Aufwertung der Gegenstände wird komplizierter, da immer hochwertigere Ressourcen nötig sind. Unter anderem bekommt man diese durch das Zerlegen von unbrauchbaren Legendarys, was eben durch den Umstand, dass man diese nur sehr schleppend erhält, beeinträchtigt wird. Nun ist es so, dass man täglich bis zu sechs Missionen im Auftrag der Königin machen kann und dadurch sechs legendäre Rüstungsteile erhält. Dabei handelt es sich ausschließlich um Helme und Oberkörper.

Nun kann sich ja jeder ausrechnen, dass man davon nicht unendlich benötigt und so war es doch ein netter Umstand, dass man den Überschuss zerlegen konnte, um damit seine anderen Teile aufzuwerten. Dann macht man die Missionen eben nicht für die Ausrüstung, sondern für die Rohstoffe – dachten sich viele. Leider hat Bungie exakt hier nun einen Riegel vorgeschoben: Die Rohstoffe kommen nicht mehr beim Zerlegen. Das verstimmt natürlich etliche Spieler, die nun den Reiz an den Missionen verlieren, bei denen es sich ebenfalls nur um schwerere Versionen bereits bekannter Quests handelt. Immerhin hätte man hier die Auswahl an Beute reichhaltiger gestalten können, um die Spieler zu motivieren.

Der zweite Wehmutstropfen: Die legendären Teile aus dem Event lassen sich wohl nicht so weit aufwerten, dass man damit Level 30 erreicht. Das macht sie gerade für Spieler, die bereits im Raid unterwegs sind oder sich via Ruf versorgt haben, zunehmend uninteressant. Bleibt zu hoffen, dass Bungie bei zukünftigen Events auch mehr an die High-End-Spieler denkt.

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