Wie weit sind westliche Entwickler darin, faires Free-2-Play zu kreieren? Laut Owen Mahoney, dem CEO von Nexon, sind die Macher in unseren Gefilden noch am Anfang einer langen Lernkurve. Man müsse sich verinnerlichen, dass es bei Free-2-Play um "Herz" und nicht um "Geld" gehe.
Wann immer ein Spiel als Free-2-Play-Titel startet, ist der Aufschrei der Community groß. Lange sind die Zeiten vorbei, in denen man Free-2-Play vertraut hat – zu viele schwarze Schafe wollen mit unfairen und siegbringenden Shops einen Haufen Geld verdienen, ohne dabei auf die Spieler in erster Linie zu achten. Sehr faire Preismodelle, wie sie beispielsweise bei Path of Exile an der Tagesordnung stehen, sind oftmals die Ausnahme und mitunter schwer zu finden. In einem Interview mit GamesIndustry spricht der CEO von Nexon Owen Mahoney offen über das Thema und die Fehler, die besonders die westlichen Entwickler in Bezug auf kostenlose Spiele machen.
So spricht er das Thema der Übermonetarisierung an, welche in vielen Spielen vorherrscht. Das hat, seiner Aussage nach, aber nichts mit Gier und Geldgeilheit zu tun, sondern damit, dass die Entwickler bis heute noch nicht verstanden haben, wie man dieses Feld der Spieleindustrie am besten pflegen kann. Er gibt selbst zu, dass Nexon in der Vergangenheit da einige Fehler gemacht hat, aus diesen aber lernen konnte und bei aktuellen und zukünftigen Partnerschaften gezielt darauf achtet, ein faires System zu integrieren. So müsse der Lernprozess sich erst langsam über die komplette Sparte ausbreiten, bis auch wir hier "gutes" Free-2-Play in einer breiten Masse genießen können. Das komplette Interview findet ihr auf der Seite von GamesIndustry.