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World of Warcraft: Weitere Hotfixes eingespielt, alte Raids wieder schwerer

Entwickler Blizzard Entertainment hat gestern und heute wieder einige Hotfixes für World of Warcraft eingespielt, welche die Probleme, die nach Patch 6.0.2 entstanden sind, unter Kontrolle bringen sollen. Unter anderem ist das Soloing von alten Raids schwerer geworden und die Klassen haben ein weiteres Tuning erfahren.

Es waren Szenen des Chaos, die sich am 15. Oktober, nach dem Aufspielen von Patch 6.0.2, auf den Servern von World of Warcraft abspielten. Nicht nur, dass diese teilweise im 10-minütigen Takt abstürzten oder Spieler mit krassen Latenz-Einbrüchen zu kämpfen hatten, es gab auch viele neue Bugs. In einer älteren Meldung hatten wir euch bereits darüber informiert und eines muss man den Entwicklern bei Blizzard ja zugutehalten: Die Jungs und Mädels schieben derzeit bestimmt Überstunden und hauen einen Hotfix nach dem anderen raus.

Dabei wurde unter anderem der abnormal hohe Schaden gemindert, den Level-90-Spieler in alten Raid-Instanzen gemacht haben. Teilweise trafen sie die Bosse mit 40-Millionen-Schadenspunkten, was selbst den mächtigen Todesschwinge zum Heulen brachte. Dies wurde nun geändert, was das Soloing zwar nicht unmöglich machen, aber den Anspruch der Inhalte behalten soll.

Ein weiteres umfangreiches Update gab es für quasi jede Klasse, die Änderungen an ihren Skills und Spells vorfand. Dies war auch nötig, da gerade im PvP einige Klassen, darunter Magier und Schurken, ihrer Gegner praktisch one-hitten konnten. Vorwiegend geht es auch darum, OP-Specs zu nerfen. Allerdings ist hier das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht, in den kommenden Tagen soll es dazu noch einige Tunings geben.

Ebenfalls ganz oben auf der Liste ist das Ausliefern der Belohnungen für die Quest-Reihe um die Eiserne Horde in den Verwüsteten Landen. Hier war es zum Release so, dass etliche Spieler leer ausgingen, die Quest aber nicht wiederholen können. Damit gehen ihnen der Erfolg und die epischen Gegenstände flöten. Hierzu meldet Blizzard, dass es bereits einen Lösungsansatz gäbe und die Entwickler weiter daran arbeiten.

Da gibt es nach knapp einem Jahr der Stille schon mal ein Content-Update und dann geht gefühlt alles in die Hose. Immerhin muss mit dazu gesagt werden, dass diese Vorbereitungs-Patches immer eine heikle Sache sind, da sie weite Teile des MMORPGs betreffen und ändern. Wir erinnern uns doch alle gerne an die OP-Paladine, die vor vielen Jahren für einen Tag die neuen Herren im PvP waren. Drücken wir also die Daumen, dass Blizzard auch noch die letzten Bugs gefixt bekommt – ein Großteil ist ja schon behoben.

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