Im aktuellen Quartalsbericht von Electronic Arts erweist sich das MMORPG Star Wars: The Old Republic nicht gerade als Segen. Die sinkenden Umsätze von SWTOR schwächen den insgesamt gestiegenen Umsatz des Unternehmens ab.
Im Quartalsbericht für das dritte Viertel des Jahres 2014 taucht Star Wars: The Old Republic nur viermal auf – und das aus gutem Grund. Denn das Online-Rollenspiel von BioWare ist dieses Jahr nicht gerade ein Überbringer positiver Nachrichten für EA. Daher taucht SWTOR auch nur im Kontext sinkender Umsatzzahlen auf. Im dritten Quartal setzte EA netto 990 Millionen US-Dollar um. Dies entspricht einem Anstieg von 275 Millionen Dollar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dank FIFA, Battlefield und Titanfall hätte der Umsatz eigentlich um 476 Millionen Dollar steigen können, doch schwächen SimCity, Crysis, Dead Space und Star Wars: The Old Republic diese Entwicklung ab. Dabei nennt EA Star Wars: The Old Republic beim Produktumsatz selbst nicht als Ursache des schwindenden Umsatzes. Erst beim Umsatz aus Services, der Einnahmen aus Abonnement-Diensten und Mikrotransaktionen umfasst, fällt der Name. Den Rückgang von 62 Millionen Dollar teilen sich SimCity und Star Wars: The Old Republic, weshalb nicht klar abzugrenzen ist, wer der Hauptverantwortliche ist.
Auch im bisherigen Geschäftsjahr, das Stand des Berichts seit sechs Monaten läuft, erweist sich Star Wars: The Old Republic als keine große Hilfe. Der Umsatzrückgang aus Dienstleistungen steigt hier auf 154 Millionen Dollar, erneut verglichen zum Vorjahr. Das alles bedeutet natürlich noch nicht, dass SWTOR keinen Gewinn abwirft. Doch schlagen sich die Zahlen vor allem im Vergleich zum Vorjahr auf das Ergebnis aus. Für einen Aufschwung könnte in diesen Monat die Veröffentlichung der Erweiterung Shadow of Revan sorgen, die für 17 Euro vorbestellbar ist.