In der Nacht zum 6. November fuhr vor dem Haus eines leitenden Angestellten des Destiny-Entwicklers Bungie ein Großaufgebot der Polizei mitsamt Spezialeinheiten des SWAT-Teams vor. Die gemeldete Geiselnahme erwies sich aber als Falschmeldung.
Der US TV-Sender KOMO 4 TV berichtete am Donnerstag über ein Großaufgebot der Polizei bei einem leitenden Angestellten des Entwicklers Bungie nahe Washington. Offenbar erhielten die Behörden in der Nacht einen vermeintlichen Anruf aus dem Haus, in welchem ein Geiselnehmer 20.000 Dollar für die Freigabe der Familie forderte. Er warnte, mit einem Sturmgewehr bewaffnet zu sein und das Gelände mit Sprengstoff vor äußeren Eingriffen geschützt zu haben. Selbstverständlich löste dies einen Großeinsatz der Polizei aus und auch ein SWAT-Team war in Alarmbereitschaft. Es brauchte einige Zeit, ehe sich herausstellte, dass es sich um eine Falschmeldung handelte und innerhalb der vier Wände alles in Ordnung war. Eine Nachbarin berichtet, es hätte 45 Minuten gedauert, ehe sich die Szene auflöste und auch der Helikopter über der Siedlung verschwand.
Womöglich wäre es auch etwas ruhiger abgelaufen, wenn der Polizei von vornherein bekannt gewesen wäre, dass der Notruf nicht aus dem Haus stammte. Über ein Computernetzwerk habe jemand wohl den Anschein erwecken können, dass der Notruf von einem anderen Ort abgesetzt wurde als tatsächlich der Fall. Dieses sogenannte "Swatting" sei der Polizei nicht das erste Mal aufgefallen. Unter den Verursachern ist ein Bungie-Mitarbeiter oder ein enttäuschter Spieler, womöglich von Destiny, zu vermuten. Ihm oder ihr drohen eine Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr und eine Strafzahlung von 5.000 Dollar.