Apple passt im eigenen App Store die Preisbezeichnung für Free-to-play-Spiele an. Der Konzern beugt sich damit einer Entscheidung der EU und den Veränderungen im Google Play Store. Dort sind Spiele wie Candy Crush oder Quizduell seit einiger Zeit schon nicht mehr „gratis“.
Es ist ein Trend, der von vielen Nutzern geliebt oder gehasst wird. Fakt ist: Mit Free-to-play-Spielen verdienen manche Spiele-Entwickler mehr Geld als andere Anbieter mit einigen AAA-Titeln. Der Erfolg von Candy Crush Saga & Co. lässt vor allem damit erklären, dass sie in den App Stores als „gratis“ angeboten wurden.
Wer ein Free-to-play-Spiel nur einmal gestartet hat, wird gemerkt haben, dass die Bezeichnung „gratis“ nicht ganz in das Preiskonzept passt. Selbst erste App-Entwickler hüten sich neuerdings davor, ihr Spiel noch „kostenlos“ zu nennen und weisen auf die In-App-Einkäufe hin.
Der iPhone- und iPad-Hersteller Apple hat über Nacht nun selbst eine Veränderung durchgeführt, die die Nutzer transparenter auf die möglichen Kosten eines Free-to-play-Spiels aufmerksam machen soll. Seit heute sind die Apps zwar noch in der Kategorie „Kostenlos“ gelistet, beim Download an sich steht neben dem warnenden Plus-Symbol jetzt aber auch „holen“ statt „gratis.“
Google änderte die Preisbezeichnung bereits vor einiger Zeit. Dort besteht der Download-Button nun aus dem Schriftzug „Installieren“. Anfang dieses Jahres entschied die Europäische Kommission, dass man es zukünftig unterbieten wolle, Free-to-play-Spiele „kostenlos“ nennen zu dürfen, falls sie Mikrotransaktionen anbieten.