Der amerikanische Fernsehsender CBS hat jüngst einen Bericht über den raschen Anstieg des eSports veröffentlicht, der auf die Hintergründe der Szene eingeht und die Frage stellt, warum der Wettbewerb um die Videospiele zu solchen Zuschauerzahlen kommen konnte.
In ihrer Rubrik "Game ON!" hat das Nachrichtenmagazin CBS Sunday Morning einen Beitrag gesendet, der sich um den wachsenden Markt hinter eSport-Titeln wie League of Legends oder StarCraft II dreht. Schon lange ist der eSport keine Randerscheinung mehr, der mal ein paar Zuschauer generieren kann – die größten Events der Szene können mit Großereignissen aus etablierten Sportarten wie Fußball, Eishockey oder sogar Football mithalten. Aber warum ist das so? John Blackstone hat sich für CBS unter das eSport-Volk gemischt und war für kurze Zeit ein Teil der Community.
Schön an der Reportage ist, dass er sich zwar selbst nicht als Gamer bezeichnet und "vom Alter her aus der Zielgruppe fällt", dafür aber sehr vorurteilsfrei und neugierig an das Thema herangeht. Fans werden interviewt, Experten und Entwickler dürfen sich zu Wort melden und man bekommt Ausschnitte aus großen Turnieren gezeigt, die die frenetischen Fans einfangen, wie sie ihre Teams anfeuern und für eine Stimmung sorgen, die mit Sportstadien aller Art mithalten kann.
Was einst ein durch StarCraft II gehyptes Phänomen in Asien zu sein schien, ist schon längst in allen Teilen der Welt angekommen. Wenn sogar große Marken wie Red Bull in Teams investieren, für diese gar ein richtiges Sportprogramm zusammenstellen und ein riesiges Team um die Mannschaft aufbauen, dann kann man ungefähr erahnen, wie etabliert der eSport heutzutage ist. Zwar wollen sich die Spieler oft selbst nicht mit großen Sportlern anderer Sportarten vergleichen, doch haben sie ähnliche Trainingszeiten, werden ebenfalls von Fans vergöttert, haben erwiesenermaßen körperliche Anstrengungen während der Matches und die erfolgreichsten Spieler verdienen unheimlich viel Geld auf den großen Turnieren. Vergessen sind die Zeiten, in denen man als Sieger vielleicht einen Gutschein in Höhe von 50€ bekommen konnte – wenn überhaupt. Untenstehend könnt ihr euch den vollen 8-minütigen Beitrag anschauen. Viel Spaß!
Eigene Meinung: Es ist toll zu sehen, wie der Einfluss der virtuellen Wettbewerbe immer größer wird und, dass mittlerweile sogar renommierte Magazine nicht mehr drum herum kommen, über "unseren Sport" zu berichten.