Artikel

Life is Strange: Co-Director Michel Koch über Veröffentlichungspläne, Lippen-Synchronität und die Publisher-Suche

Innerhalb eines Interviews mit den Kollegen von Eurogamer, beantwortete Co-Director Michel Koch von Entwickler Dontnod Entertainment verschieden Fragen zu dem Episoden-Adventure Life is Strange. Unter anderem spricht der Entwickler über die Veröffentlichungspläne sowie die nicht immer einfache Suche nach einem passenden Publisher.

Am 24. März kommen Spieler endlich in den Genuss der zweiten Episode zu dem Adventure Life is Strange des französischen Entwickler Dontnod Entertainment. Bereits die erste Episode "Chrysalis" kam bei Spielern und Fachpresse überwiegend positiv an, auch wenn einige Kritikpunkte angesprochen worden sind.

Innerhalb eines Interviews mit den Kollegen von Eurogamer, hat nun Co-Director Michel Koch einige Fragen über die Veröffentlichungspläne des Studios sowie die nicht immer einfache Suche nach einem passenden Publisher beantwortet.

So haben die verschiedenen Publisher unterschiedliche Anforderungen, um Life is Strange in ihren Augen besser vermarkten zu können. "Verschiedene Publisher waren an diesem Spiel interessiert. Aber einige wollten mehr Action, andere wollten, dass wir Quick Time-Events einbauen", meint Koch. Letztendlich war Square Enix, so heißt es, der einziger Publisher gewesen, der den Titel an sich nicht verändern wollte.

Während es nicht mehr besonders lang ist, bis die zweite Episode erscheint, macht das Studio laut Koch gute Fortschritte bei den kommenden, sich noch in der Entwicklung befindlichen, zwei Episoden. "Wir sind fertig mit Episode zwei, weit fortgeschritten mit Episode drei. Und wir haben ein wenig von Episode vier und noch etwas weniger von Episode fünf. Aber der Plan liegt darin, mit jeder Episode den gleichen Rhythmus einzuhalten."

Zwar möchte man gerne versuchen den gleichen Veröffentlichungsrhythmus einzuhalten, einen festen Plan gibt es aber nicht. Viel eher möchte man versuchen einen Zeitraum von sechs bis sieben Wochen einzuhalten. Mehr als acht Wochen sollten es aber nicht werden.

Sehr ehrlich beantwortete Koch auch die Fragen nach den Charaktermodellen, die in der ersten Episode kritisiert worden sind und wie es mit kurzfristigen kleineren Veränderungen innerhalb des Spiels aussehen würde, . "Um wirklich ehrlich zu sein, wir können für die erste Staffel von Life is Strange nicht mehr viel machen. Als wir mit den Arbeiten begonnen haben, entschieden wir, dass der größte Teil des Budgets in das Schreiben und die Synchronsprecher gesteckt werden sollte – das war das, was wirklich wichtig war", so Koch.

Allerdings glaubt man bei Dontnod Entertainment auch, dass Spieler über die Schwächen, über die man sich selber durchaus im Klaren ist, hinwegsehen können. Vielleicht werden diese dann in einer möglichen Staffel 2 ausgebessert.

Patrik Hasberg

Schreiberling, Spieleentdecker, praktizierender Perfektionist und Mann fürs Grobe. Außerdem laufender Freizeit-Hobbit, der Katzen liebt. – Hunde gehen auch. „Auch sonst eigentlich ganz ok“.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"