Die EU-Kommission bemängelt in einem aktuellen Prüfungsbericht einen zu hohen Stromverbrauch bei Spielekonsolen. Sony, Microsoft und Nintendo wollen den Behörden mit energieeffizienteren Modellen entgegenkommen – wodurch die Preise dieser steigen könnten.
In Brüssel ist man mit der Energieeffizienz der PlayStation 4, Xbox One und Wii U absolut nicht zufrieden, wie ein aktueller Prüfungsbericht der EU-Kommission zeigt. Die Hersteller fordert man nun dazu auf, deutlich sparsamere Modelle auf den Markt zu bringen.
Sony, Microsoft und Nintendo wollen einer gesetzlichen Regulierung zuvorkommen und im Rahmen einer freiwilligen Selbstverpflichung den Stromverbrauch ihrer Konsolen senken. Der Bericht kritisierte beispielsweise, dass die Konsolen sich nach einiger Zeit nicht automatisch herunterfahren, sondern lediglich im Standboy-Modus jederzeit einsatzbereit verbleiben.
Zudem sollte der allgemeine Energieverbrauch durch Softwareupdates gesenkt werden. Auch beim Abspielen von Musik und Filmen sowie der Navigation im Hauptmenü sei nicht umweltfreundlich genug, hier sollen die Hersteller nachbessern. Durch die Änderungen sollen die Konsolen bis zu vierzig Euro teurer werden – bei einer jährlichen Stromkostenersparnis von rund 1,70€.
Bis 2017 haben die drei Spielegiganten Zeit, um für eine Verbesserung der Situation zu sorgen. Sollten die Hersteller die vorgegebenen Ziele verfehlen, könnte die EU diese gesetzlich einfordern.
Nur zum Vergleich: So viel kosten die Konsolen momentan.
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