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The Witcher 3: So hätte der erste Teil eigentlich werden sollen

The Witcher war eigentlich als isometrisches Action-Rollenspiel geplant gewesen. Diese Pläne wurden 2003 allerdings aufgrund von unterschiedlichen Meinungen und einer fehlenden Projektleitung wieder verworfen.

Seit dem 19. Mai 2015 darf sich endlich in den dritten Teil der The Witcher-Serie geworfen werden. Mit The Witcher 3: Wild Hunt haben die polnischen Entwickler von CD Projekt Red ihr bisher größtes Rollenspiel veröffentlicht, das sogar ein Skyrim in Bezug auf die Größe der Spielwelt in den Schatten stellt. Doch während die Witcher-Reihe heute nicht nur bekannt, sondern auch sehr erfolgreich ist, war der erste Teil eigentlich völlig anders geplant gewesen.

Ursprünglich war The Witcher als isometrisches Action-Rollenspiel gedacht gewesen (Diablo, Baldur's Gate: Dark Alliance). Zudem war Geralt von Riva zunächst nicht als Protagonist des Titels gedacht gewesen, sondern lediglich als NPC. Die Entwickler setzten hingegen auf einen vollständig individualisierbaren Charakter.

Weiterhin gab es in der Demo, die zu Präsentationszwecken gedacht war, nicht das heutige Fortschrittsystem. Dafür verfügte das Spiel bereits über ein einfaches Konversations-System.

Gründe dafür, warum aus der Demo kein fertiges Spiel entstand, waren die vielen unterschiedlichen Meinungen innerhalb des Teams sowie eine fehlende Projektleitung.

"Es gab keinerlei Kommunikation zwischen den Story-Autoren und dem Rest des Teams. Jeder hatte seine eigene Vision dessen, was das Spiel einmal werden sollte. Die Programmierer wollten einen kurzen und einfachen Action-Titel, ich und das Art-Team wollten gemeinsam mit den Autoren ein vollwertiges Rollenspiel, um den von uns allen so geliebten Romanen gerecht zu werden."

Schließlich wurde das Projekt 2003 durch den Vorstand des Studios eingestellt. The Witcher erschien erst vier Jahre später am 26. Oktober 2007.

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Patrik Hasberg

Schreiberling, Spieleentdecker, praktizierender Perfektionist und Mann fürs Grobe. Außerdem laufender Freizeit-Hobbit, der Katzen liebt. – Hunde gehen auch. „Auch sonst eigentlich ganz ok“.
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