Ubisoft hat eine neue Regelung bezüglich des sogenannten Pitching-Prozesses eingeführt. Demnach müssen Low-Budget-Projekte nicht mehr zur Genehmigung vorgelegt werden. Damit dürfen Studios nun über die Realisierung von nicht allzu teuren Produktionen selber entscheiden.
Offenbar hofft Ubisoft in Zukunft neben Tripple-A-Titeln wie Assassin's Creed auf weitere Low-Budget-Hit wie Child of Light oder Valiant Heart. Den Weg für die einzelnen Studios hat der Publisher und Entwickler nun ein wenig einfacher gestaltet.
Bisher mussten selbst Low-Budget-Projekte zur Genehmigung vorgelegt werden. Dies ist ab sofort nicht mehr der Fall, wie CEO Yves Guillemot innerhalb eines Interviews mit dem britischen Guardian verraten hat.
Als Beispiel nennt Guillemot Grow Home das von Ubisoft Reflections entwickelt worden ist. Kenntnis über den Titel erlangt er erst, als die Arbeiten an dem Vertikal-Adventure bereits zu 60 Prozent fertiggestellt waren.
"Pauline Jacquey sagte uns: ›Wir werden ein Spiel machen, das so günstig ist, dass ihr es gar nicht erst genehmigen müsst – wir haben sogar etwas, das schon jetzt gut genug ist.‹ Als ich es dann zum ersten Mal gesehen habe, war es bereits zu 60 Prozent fertig. Ich mag diesen Ansatz. Wenn ein Projekt mehr als fünf Millionen US-Dollar kostet, dann müssen wir es uns ansehen, weil es schief gehen kann. Aber wenn es nur 200.000 bis 300.000 Euro sind, dann können sie alle Entscheidungen die Umsetzung betreffend selbst treffen."