Die ESL führt als größtes eSports-Unternehmen der Welt bald verpflichtende Drogentests für die Spieler ein. Nachdem ein Profi-Spieler in einem Interview zugegeben hatte, dass Doping-Pillen einmal und mitunter immer noch zum eSports dazugehören, ist in der Community eine heftige Diskussion gestartet.
Vor Kurzem sagte der eSportler Cory „Semphis“ Friesen, ein Profi in Counter-Strike: Global Offensive, er und viele andere in der Szene nahmen und nehmen unter Umständen noch immer Adderall-Pillen. Dies löste in der Community rund um jeden großen eSports-Titel heftige Diskussionen aus – nun reagiert die ESL mit ersten verpflichtenden Drogentests.
Die ESL sei bereits erste Schritte gegangen, was Dopingregeln, Aufklärung und Prävention angehe, erklärte Anna Rozwandowicz, Head of Communications der ESL, in einer E-Mail.
Im Rahmen der Drogentests arbeitet die ESL zukünftig mit der NADA, der Nationalen Anti-Drogen Agentur, und der WADA, der World Anti Doping Agency, zusammen. So will man Doping nicht nur hier in Deutschland – im den Kölner Headquaters – bekämpfen, sondern auch in Asien, Nordamerika und Australien.
Die ersten Tests finden zur ESL One Cologne im August statt. Danach sollen alle ESL-Events wie die Intel Extreme Masters, die ESL One oder die ESL ESEA Pro League von Drogentests begleitet werden. Zudem wurde die Dopingüberprüfung in die offiziellen Regeln der eSports-Veranstalter übernommen.