Die Erfolgsgeschichte des Kickstarer-Wunders Star Citizen begann bereits im Jahre 2012. Nun bekamen wir auf der gamescom 2015 die Möglichkeit Teile des langerwarteten Weltraumabenteuers anzuspielen und verraten euch in unserem Kurzbericht, wie sich der Ausflug in die Weiten des Weltraums anfühlt.
Schon viele Spiele haben sich an diesem Szenario versucht: Ein Game zu kreieren, welches die Weiten des Weltalls auffängt und den Spieler auf eine unvergessliche Reise schickt. Während viele scheiterten, könnte das auf Kickstarer finanzierte Projekt Star Citizen tatsächlich erfolgreich sein, denn mittlerweile ist eine horrende Summe von über 85 Millionen US-Dollar zusammengekommen. Spaßiger Funfact dabei ist, dass die offizielle Seite seit 65 Millionen nicht einmal mehr Stretch Goals anzeigt. Mit entsprechender Erwartung geht man dann natürlich auch auf diesen Titel zu – wir haben uns hinter den Joystick gesetzt und haben einen Ausflug in die fantastische Welt von Star Citizen gewagt.
Schon vor dem eigentlichen Spielerlebnis haben sich die Jungs hinter Star Citizen nicht lumpen lassen und haben den Spielern das Saitek X55-Joystickset zur Verfügung gestellt. Neben einem bombastischen Schubregler gibt es natürlich auch noch unzählige Knöpfe mit unbekannter Bedeutung und einen handlichen Knüppel zum Steuern des Raumschiffs (hier mal eine visuelle Impression des Sets, damit ihr euch ein Bild machen könnt). Im Rahmen der gamescom haben uns die Entwickler einen Wellenangriff im Weltraum serviert. Man steuert sein Raumschiff zwischen den einzelnen Asteroiden umher und versucht möglichst viele feindliche Schiffe in kürzester Zeit abzuschießen. Was im ersten Moment einfach klingt, entwickelt sich als wahre Herausforderung. Ein Gefühl für Geschwindigkeit und Abstand zu entwickeln dauert ein bisschen und selbst dann muss man seine fliegerischen Künste unter Beweis stellen, um die schnellen Gegner zu erwischen. Obwohl es im Grunde ein klassisches Katz-und-Maus-Spiel ist, muss man sagen, dass es immensen Spaß macht seine ‚Opfer‘ zu jagen und die Grenzen des eigenen Raumschiffs auszureizen. Simples Spielprinzip, maximaler Spaß.
Grafisch macht der Ausflug in den Weltraum richtig was her. In unserem Spielabschnitt spielten sich die Weltraumschlachten über einem Planeten ab, was uns wahrlich beeindruckende Bilder lieferte. Besonders wenn eine Sonne knapp über den Planeten hinausragt und uns einen Anblick bietet, den man sonst nur aus malerischen Bildern oder Filmen kennt – brillant. Die graphische Oberfläche ist im Großen und Ganzen ebenfalls intuitiv und selbsterklärend. Am unteren Bildschirmrand findet sich ein nützliches Radar, während sich der gute Gesamteindruck aus einer passenden Oberfläche und guter Atmosphäre zusammensetzt. Manchmal nur etwas verwirrend waren grafische Effekte, die am ganzen Bildschirm durchflimmerten. Hin und wieder wurde das ganze Bild in rot getaucht, während es an anderen Stellen komplett ausgraute. Wir, als Spieler, die Star Citizen noch nie zuvor gespielt haben, konnten in diesem Moment nur erahnen, was da gerade passiert (was selbsterklärend aber natürlich Dinge sind, die in einem Tutorial oder Handbuch erläutert werden).
Unser kurzes Fazit: Der Traum eines jeden Sci-Fi-Fans. Die Weltraumschlachten samt Lasergeschossen und Raketen machen verdammt Laune und versprechen auch langanhaltend Spaß zu machen. Leider haben wir vom kommenden FPS-Modul nur einige Gameplay-Videos zu Gesicht bekommen, aber wenn die nur annähernd so gelungen sind, wie die Raumschlachten, erwartet uns mit Star Citizen womöglich ein wirklich starker Titel. Bleibt abzuwarten, was die Jungs mit dem vielen Geld machen und ob man tatsächlich irgendwann fertig wird beziehungsweise alle Versprechen halten kann, die man der Community gegeben hat.