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The Elder Scrolls Online: Buy2Play zum Release besser – Housing wird groß

Im Rahmen der gamescom 2015 hatte ich die Möglichkeit mit dem Game Director Matt Firor vom Fantasy-MMORPG The Elder Scrolls Online zu sprechen. Dabei ging es um Themen wie Buy2Play vs. Abonnement und das Housing.

Seit The Elder Scrolls Online für die Konsolen erschienen ist und mittlerweile auf Buy2Play setzt, steigen die Spielerzahlen im Vergleich zum vorherigen Zeitraum enorm. Das erkennt natürlich auch das Entwicklerstudio hinter dem Fantasy-MMORPG und so ist es nicht verwunderlich, dass der Entwickler Matt Firor in unserem Interview davon spricht, dass man aus heutiger Sicht sofort mit Buy2Play starten würde – damals hatte man allerdings seine Gründe, warum die Wahl auf das Abonnement gefallen ist. Für den derzeitigen Stand sind Bethesda und ZeniMax glücklich, die gröbsten Dinge erledigt zu haben und schauen jetzt auf die Zukunft inklusive neue Inhalte, die nun per DLC alle Vierteljahre erscheinen.

Das Housing

Auf die Frage, worauf er sich besonders freut, antwortete Firor damit, dass das wohl das Housing sei – ein Feature, welches immer wieder in den Raum geworfen wurde, bisher aber nie wirklich konkret behandelt werden konnte. Intern habe das Entwicklerteam verschiedene Konzepte, die man momentan prüft – von simpel über umfangreich bis hin zu „unmöglich“, wie der Game Director selbst sagt. Am Ende soll es vermutlich einen Mix aus allen Varianten geben, der vor allem darauf achtet, dass man eine grundsolide Struktur besitzt, die zudem an das Housing aus den Singleplayer-Titeln der Reihe erinnern wird. Wichtig ist: Es kommt definitiv!

Communityarbeit und Reddit

Matt Firor und sein Team betonen regelmäßig, wie wichtig heutzutage die offene Kommunikation mit den eigenen Spielern ist und wie essentiell es sein kann, seine Augen und Ohren überall zu haben – Firor liest beispielsweise täglich mehrfach auf Reddit und kam so schon einige Male zu Ideen, die man ohne die Community vielleicht nicht entdeckt hätte. Besonders cool fand er mal ein "Ask me Anything" eines Community-Mitglieds, das dieses komplett im Khajiit-Style gehalten hat und das so gut machte, dass man ihm sogar eine Anstellung bieten wollte.

Konsole vs. PC

Müsste sich der Game Director von The Elder Scrolls Online zwischen Konsole und PC entscheiden, würde er die Konsole wählen – aus dem einfachen Grund, dass beide Varianten sehr ähnlich sind, man die Konsole aber auch einfach gemütlich im Wohnzimmer auf der Couch anschmeißen kann und dann loszockt. Unter anderem das war der Grund, warum die Entwickler großen Wert auf einen gelungenen Support für Controller am PC legten.

Gutes Feedback, Mut zum Risiko

Mittlerweile ist man sehr zufrieden mit dem Feedback der Spieler und hört von vielen Seiten positive Meinungen. Durch diesen Umstand und durch die Tatsache, dass die Spielerzahlen steigen, traut man sich intern auch wagemutigere Sachen zu, die entweder super cool werden oder total floppen könnten – sollte es scheitern, kann man das gut abfangen und zur Not bietet der Testserver für eine solche Idee ein tolles Umfeld, um Sachen auszuprobieren. Auch hier gilt wieder die Stimme der Community als oberste Priorität – selbst wenn das Entwicklerstudio von einer Idee begeistert ist, würde es jederzeit den Plan streichen, falls die Spieler es so gar nicht mögen.

Nach all diesen Fragen und Informationen rund um The Elder Scrolls Online war unsere Zeit auch schon wieder vorbei. Wir bedanken uns bei Bethesda und Matt Firor für das Interview.

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