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League of Legends: Mittelfinger kostet 500 Euro

Wenn man jemandem einen „Stinkefinger“ zeigt, kann das im Alltag teuer werden. Aber auch Riot lässt die Geste bei Spielern seiner MOBA League of Legends nicht einfach damit durchkommen.

Im Leben außerhalb des Internets ist er nicht nur eine Beleidigung, sondern sogar ein Straftatbestand. Der sogenannte „Stinkefinger“, also der erhobene Mittelfinger, den man anderen Menschen entgegen streckt. Für Autofahrer kann es da saftige Geldstrafen hageln aber auch Sportler, die sich mit der rüden Geste Luft machten, mussten harte Strafen einstecken. Das prominenteste beispiel hierfür ist sicher Stefan Effenberg, den der Mittelfinger während der WM 1994 sogar seine Mitgliedschaft in der deutschen Nationalmannschaft kostete.

Doch auch der E-Sport bleibt von beleidigenden Gesten nicht verschont. So zeigte, während der World Championschips von Riots Free2Play MOBA League of Legends, der Spieler Hai Du Lam aus dem Cloud9 Team den Stinkefinger in Richtung des Fnatic Spielers Fabian „Febiven“ Diepstraten, der während eines Interviews sagt, die Taktik von Cloud9 wäre durchschaubar und sie würden ihr nächstes Spiel wohl verlieren. Diese Aussage reizte Hai Du Lam offensichtlich so sehr, dass er von der Bühne aus den Mittelfinger in die Höhe reckte (im Video zu sehen ab Sekunde 8 links oben). Im Nachhinein entschuldigte er sich auf Twitter für dieses Verhalten, es wäre nur ein Spaß gewesen und er hoffe, dass niemand verletzt wäre. Gar nicht lustig fand das ganze Veranstalter Riot und verdonnerte den Fingerakrobaten zu satten 500 Euro Strafe. Das nächste Spiel hat Cloud9 übrigens tatsächlich verloren.

 

 

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