Wer eine Grafikkarte von AMD verbaut hat und den neuesten Treiber der Crimson-Edition heruntergeladen hat, der sollte diesen schnell wieder deinstallieren. Ein aktueller Bug sorgt für nicht richtig betriebene Lüftersteuerung und nach mehreren Stunden unter Volllast für eine durchgebrannte GPU.
Der GPU- und CPU-Hersteller AMD brachte vor wenigen Tagen eine neue Generation seiner Grafikkartentreiber unter dem Namen „Crimson“ auf den Markt, was bei Spielern für Freude sorgte – immerhin konnte vielerorts die Performance massiv gesteigert werden. Nun wird die Freude mit einem kritischen Bug überschattet – dieser kann nämlich für durchgebrannte Grafikkarten sorgen.
Wie Spieler beobachten konnten, sorgt ein Bug im AMD-Treiber dafür, dass die Lüfter der entsprechenden Grafikkarte unter Umständen auf einem bestimmten Geschwindigkeitsgrad verbleiben – nämlich gerade einmal 20 Prozent der Maximalleistung. Normalerweise sollten sich die Geschwindigkeiten der aktuellen Auslastung der Grafikkarte anpassen, dies passiert hierbei jedoch nicht – sogar unter maximaler Volllast.
Es wird empfohlen, auf eine ältere Version des AMD-Treibers zurückzugreifen
Wer zu lange spielt oder rechenintensive Arbeiten durchführt, der läuft somit Gefahr, dass die eigene Grafikkarte entweder überhitzt oder sogar komplett durchbrennt. Teilweise wird der PC nicht einmal heruntergefahren und neugestartet, sondern stürzt ohne Warnung ab und kann über Stunden nicht gestartet werden. Teilweise ist die Grafikkarte sogar so heiß, dass man sie nicht einmal aus dem Motherboard entfernen kann, da diese eine Hitze von teilweise mehr als 90 Grad erreicht hat.
Es handelt sich hierbei nicht um den Beta-Treiber, sondern um die offizielle stabile Version 15.30.1025. Wer den Treiber installiert hat, sollte so schnell wie möglich auf eine ältere Version zurückgreifen oder die unter diesem Link beschriebenen Schritte tätigen, um den Lüfter manuell auf Höchstleistung zu bekommen.
AMD wird sehr wahrscheinlich den Bug demnächst beheben. Hoffen wir mal, dass ihr nicht betroffen seid.
Es handelt sich hierbei um einen Bug, dessen genaue Ursache noch nicht vollständig bekannt ist. Ist uns ein Fehler bei der Recherche passiert? Meldet uns diesen unten in den Kommentaren.