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Pokémon Rot und Blau: 20 Fakten, die ihr vielleicht noch nicht wusstet

Brecht auf, erwartet eine spannende Reise und schnappt sie euch alle: Pokémon hat nicht nur die Spielerherzen, sondern die gesamte Welt erobert. Im kommenden Monat erscheinen aufgebesserte, aber klassisch verbleibende Versionen für den Nintendo 3DS – Zeit, auf die Anfänge zurückzublicken! Wir verraten euch 20 spannende und interessante Fakten zu Pokémon Rot und Blau, den Anfängen der populären Taschenmonster-Reihe!

1. Nintendo war anfangs gar nicht begeistert vom Konzept

Mehrfach reichte Entwickler GAME FREAK das Spiel zur Veröffentlichung bei Nintendo ein – und mehrfach wurde man vertröstet. Ein Deal kam erst zustande, als Mario-Erfinder Shigeru Miyamoto Interesse zeigte. Als man die Entwicklung startete, brauchte man aber dringend Geld von Nintendo, sodass man sich dazu entschloss an anderen Spielen von Nintendo mitzuarbeiten und so ein wenig Geld zu verdienen. Dies erklärt den bis heute herrschenden Sonderstatus von GAME FREAK: Das Unternehmen gehört entgegen der üblichen Annahme nicht zu Nintendo, sondern ist eigenständig. Man entwickelte abseits von Pokémon sogar einige andere Spiele für PC, die unter anderem von Publishern wie SEGA veröffenlicht wurden.

2. Miyamoto, der Mentor

Habt ihr euch jemals gefragt, warum euer Rivale Blau in der japanischen Fassung Shigeru heißt? Tja – oben habt ihr die Antwort! Nicht nur, dass er GAME FREAK überhaupt dazu verhalf das Spiel bei Nintendo herauszubringen, er galt auch als Mentor von Serien-Erfinder Satoshi Tajiri. Er selbst nannte den Charakter Rot übrigens dann auch Satoshi.

3. Nintendo gegen Sony

Im Programmiercode des Spiels heißen die beiden Rivalen übrigens "Ninten" und "Sony", eine Anspielung auf den Streit zwischen den beiden Unternehmen zum Ende der Neunziger Jahre und die Veröffentlichung der PlayStation.

4. Klein, aber oho 

Gerade einmal neun Leute arbeiteten an dem Spiel – heute sind es mehrere dutzend Entwickler, Grafiker, Designer und Autoren. Kein Wunder, dass zahlreiche Nebenserien an andere Entwickler ausgelagert werden mussten.

5. Das Schlusslicht in der Pokémon-Welt: Europa

Fans in Europa wurden vertröstet und mussten lange warten – erst dreieinhalb Jahre nach dem Release in Japan erschienen die Spiele auch hierzulande.

Ihr wollt mehr wissen? Hier gibt es alles zu Pokémon Rot und Blau!

6. Pokémon Rot, Blau und…Grün?

Pokémon Rot und Blau sind nicht die ersten Editionen, sondern Pokémon Rot und Grün – die erschienen aber nur in Japan. Einige Zeit später erschien dort aber ein zusätzliches Pokémon Blau, das sich durch eine leicht verbesserte Grafik und viele Bugfixes bemerkbar machte. Für den westlichen Release, der zwei Jahre später startete, gab man deshalb direkt Blau mit Rot heraus, Grün schaffte es nie in den Westen.

7. Ein weiblicher Charakter, das wäre schön

Wie aus diversen Konzeptzeichnungen hervorgeht, war es ursprünglich geplant auch einen weiblichen Charakter namens "Grün" in Pokémon Rot und Blau spielen zu können. Man hat dies aber verworfen, möglicherweise aus technischen Gründen – in der zweiten Generation war es dann mit der Sonderedition Pokémon Kristall soweit.

8. Nicht 150, nicht 151, sondern 190 Pokémon!

Ursprünglich gab es Pläne für insgesamt 190 Pokémon, nicht 151, wie ihr sie aktuell in Pokémon Rot und Blau bekommen könnt. Die restlichen 39 hat man dann später in Pokémon Gold und Silber eingebracht – dies ist aber der Grund, warum einige von ihnen, zum Beispiel Togepi, bereits in der ersten Staffel des Animes auftauchen.

9. Mew, ein Pokémon in letzter Sekunde

Apropos Planung – auch Mew war nie für Pokémon Rot und Blau geplant, zunächst wollte man nur 150 Pokémon anstatt der 190 einbauen. Zum Ende der Entwicklung wurden jedoch die Debug-Funktionen entfernt und ein wenig Speicherplatz wurde frei. Das ursprünglich zu den vierzig gestrichenen und für die zweite Generation geplanten Pokémon gehörende Mew hat man dann doch noch eingebaut, möglicherweise aufgrund des bereits existierenden Mewtu.

10. Das Copyright, das zuerst kam

Mew wurde als allererstes Pokémon mit einem Copyright versehen, sogar vor dem Titel der ganzen Spieleserie, "Pocket Monsters". GAME FREAK meldete bereits 1990 Markenschutz für Mew an, 1995 erst für Pocket Monsters.

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11. Mewtu feiert Geburtstag

Mewtu kann Geburtstag feiern – zumindest theoretisch. Wie aus einem Journal in Pokémon Rot und Blau hervorgeht, wurde das Pokémon am 6. Februar aus Mew heraus geklont. Happy Birthday!

12. Professor Eich, wir bitten Sie!

Wer die beiden Pokémon-Spiele zum ersten Mal startet, der wird freundlicherweise von Professor Eich in einem Intro begrüßt. Dieser zeigt uns ein Pokémon, nämlich Nidorino – aber wartet mal. Der Ruf des Pokémon, den ihr im Hintergrund hören könnt, ist der eines Nidorinas!

13. Der Champion der Pokémon Liga – Professor Eich!

Wer ist der Champion der Pokémon Liga? Natürlich Blau, so kennt man es ja. Doch eigentlich hätte es Professor Eich werden sollen, wie aus den Spieldateien hervorgeht – sogar der Kampf gegen ihn ist noch vollständig im Spiel erhalten. Mit einem Glitch kann man diesen übrigens immer noch starten.

14. Ein Orden, der ist nützlich, ein Orden, der ist toll

Wer nach dem Sieg gegen einen Arenaleiter einen Orden erhält, der wird damit in der Regel nicht viel anfangen können – außer irgendwann zur Pokémon Liga zu gelangen und einige VMs zu erlernen. Es war aber geplant, dass man die Orden als Items benutzen kann: Jeder von ihnen hatte spezielle Fähigkeiten, so konnte man mit einem beispielsweise Steine im Kampf werfen. Möglicherweise waren sie die Vorläufer der VMs, zum Beispiel zum Einsatz von Surfer.

15. Kämpfen – ganz ohne Pokémon

Ursprünglich war es geplant gewesen, dass man auch ohne ein Pokémon kämpfen kann, zum Beispiel wenn alle besiegt waren. Man kann dann aber leider nur fliehen und nicht selbst zur Tat schreiten.

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16. Schnappt sie euch alle…oder kauft sie euch alle?

An irgendeinem Punkt während der Entwicklung kam jemand bei Entwickler GAME FREAK auf die Idee, dass man die Pokémon im Laden kaufen sollte. Eine Konzeptzeichnung zeigt sie mit einem Preisschild im Regal eines Pokémon Shops.

17. Betrunken nach Kaffee rufend

Der alte Mann in Vertania City, der euch am Durchlaufen hindert, ist in der japanischen Fassung betrunken und nicht müde. Dort benötigt er den von euch verlangten Kaffee, um nüchtern statt wach zu werden – in der europäischen Fassung hat man den Verweis auf übermäßigen Alkoholgenuss herausgeschnitten.

18. Nicht jedes Pokémon ist einzigartig…

Für die insgesamt 151 Pokémon gibt es gerade einmal 37 Rufe. Diese wurden lediglich in der Geschwindigkeit und in der Tonhöhe angepasst, um sie einzigartig wirken zu lassen.

19. Die Silph Co., ein globales Unternehmen

Die in Safronia City sitzende Silph Corporation ist ein internationales Unternehmen und hat sogar irgendwo in Russland eine Zweigstelle. Doch nicht alle sind davon begeistert: Ein Mitarbeiter beschwert sich, dass er zusammen mit anderen Forschern in ein "Niemansland" in der russischen Steppe versetzt wird.

20. Das verstorbene Pokémon

Im berühmten Lavandia-Turm trauern Menschen um ihre verstorbenen Pokémon. Auch dem Rattikarl von Blau scheint dieses Schicksal widerfahren zu sein: Auf der M.S. Anne kämpft unser Rivale nämlich noch mit seinem Pokémon, doch später ist von diesem keine Spur zu sehen – es ist einfach verschwunden und taucht nicht ein einziges Mal mehr im Kampf auf. Sobald man Blau in Lavandia trifft, fragt dieser den Spieler, warum er hier sei – er habe doch kein Pokémon, um das er hätte trauern können. Blau ist jedoch dort und scheint offensichtlich an ein verstorbenes Pokémon zu gedenken, sehr wahrscheinlich an Rattikarl, das nach dem Kampf auf der M.S. Anne verstorben ist.

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