Eine Studie belegt nun wissenschaftlich, dass Frauen und Männer auf dem gleichen Level spielen. Dazu wertete die University of California über 11.000 Accounts von weiblichen und männlichen Spielern aus. Zwischen den Geschlechtern gibt es demnach kein Unterschied beim spielerischen Können.
Seitdem es Videospiele gibt, wurde in der Spielekultur immer wieder darüber diskutiert, ob Männer wirklich besser spielen können als Frauen. Der Diskurs hält bis heute an und ist unter anderem auch dafür verantwortlich, dass weibliche und männliche eSportler noch immer getrennt gegeneinander antreten. Eine Studie zeigt nun auf wissenschaftlicher Grundlage, dass es keinen Unterschied in der Spielweise von Frauen und Männern gibt.
Das Können beider Geschlechter ist demnach absolut identisch. Es gäbe keine signifikante Ungleichheit, so die Studienleiter der University of California. Als Untersuchungsgegenstand dienten dabei über 11.000 Accounts von den beiden Rollenspielen Everquest 2 und Romance 3. Auf allen Ebenen, also Geschwindigkeit wie auch Können, konnten keine Unregelmäßigkeiten festgestellt werden.
Kein Geschlechter-Unterschied im spielerischen Können
In den letzten Jahren gab es bereits einige Studien zu dem Thema, die jedoch nie die Fähigkeiten von Mann und Frau untersuchten. Laut der University of California waren diese Veröffentlichungen zudem wegen ihrer Ungenauigkeit nicht aussagekräftigt. Die US-amerikanische Universität habe in ihrer Untersuchung, anders als vorherige Wissenschaftler, verschiedene Kulturen mit in das Ergebnis eingebracht und die Daten entschlüsselt.
Der Mythos, dass Männer besser spielen als Frauen, kommt nicht von irgendwoher. Bis vor wenigen Jahren gab es mehr männliche Spieler als weibliche. Das ist heute nicht mehr so. Außerdem wurde die Geschlechtertrennung aus dem Sport mitgenommen und auf die Games übertragen. Daher sind auch heutzutage die eSports-Mannschaften in Männer und Frauen unterteilt.