Der Klötzchenhype ebbt einfach nicht ab, schlimmer noch, er breitet sich langsam sogar auf andere Bereiche der Gamingwelt aus. Nachdem der quadratische Spaß in kreativen Spielen wie Minecraft bereits die Welt eroberte, hofft Indie-Entwickler Jagex mit Ace of Spades das erfolgreiche Konzept auch in Shooter-Gefilde zu portieren. Gut, so wirklich neu ist diese Idee nicht, wenn wir zum Beispiel an Brick-Force von Infernum denken, welches praktisch das gleiche Konzept verfolgt. Auch Ace of Spades will durch die eigentlich interessant klingende Kombination aus Online-Shooter und fantasievollen Bauelementen punkten. Für geringe acht Euro kann das Spiel via Steam erworben werden, was den Indie-Charakter von Ace of Spades und seinem Entwickler Jagex nochmals unterstreicht. Wir haben für euch einen Blick auf die Minecraft-Ballerei geworfen und wollten herausfinden, ob so eine Fusion wirklich Sinn und vor allem auch Spaß macht. Was dabei herauskam, erfahrt ihr jetzt.
Gleich in die Vollen
Wenn man an Ace of Spades denkt, dann kommt man nicht drum herum, den berühmten Song von Motörhead im Ohr zu haben. Hart, wild und ungezügelt. So ähnlich, aber wirklich nur so ähnlich, ist auch der Einstieg in Ace of Spades. Das Spiel erspart uns den Versuch, die kommende Shooter-Hatz in eine halbwegs interessante Story einzubetten und geht lieber gleich in die Vollen. Möchtet ihr ein Ranglistenspiel oder lieber doch erst mal eine Spur schmaler anfangen? Wer sich nicht die Mühe machen will, selbst einen Server herauszusuchen, der kann via schnellem Spiel den Matchmaker für sich arbeiten lassen. Ace of Spades präsentiert sich dabei als vollwertiger Shooter und bringt alles mit, was man für moderne Online-Gefechte so braucht – inklusive eindrucksvoller Explosionen. In fünf verschiedenen Spielmodi geht es mit vier Klassen zur Sache. Dabei stehen neben bekannten Klassikern wie King-of-the-Hill und Team-Deathmatch auch extra für das Konzept von Ace of Spades erdachte Modi wie Demolition und Diamond Mine zur Verfügung. Sogar ein Zombie-Modus hat es mit ins Spiel geschafft. Wie bereits erwähnt, verzichtet Ace of Spades auf eine Rahmenhandlung und schickt die Freizeitsoldaten in zwei Teams, blau und grün, auf ein virtuelles Schlachtfeld mit wechselnden Karten für bis zu 32 Spieler.
Schießen, Bauen & Zombies
Anders als bei Brick-Force, welches einen separaten Bau-Modus mit sich bringt, könnt ihr bei Ace of Spades keine eigenen Karten erstellen, sondern lediglich bestehende verändern. Das ist auch verdammt wichtig, da es zum Beispiel gerade bei Demolition darum geht, die gegnerische Basis zu vernichten, bevor die eigene in Schutt und naja, Klötzchen liegt. Am besten eignet sich für diese Aufgabe die exklusive Klasse Bergarbeiter, die neben Scharfschütze, Kommandosoldat und Raketenschütze die einzig innovative im Spiel ist. Mit dem Bergarbeiter habt ihr eine mannigfache Auswahl an Möglichkeiten, die Spielkarte rasant neu zu gestalten. In Windeseile ist ein Tunnel in einen Berg gehauen oder ein Schutzwall hochgezogen. Ein paar Minen an einer Mauer befestigt oder sonstige nützliche Operationen an der Karte vorgenommen. Jede Klasse in Ace of Spades kann vordefinierte Blöcke und kleinere Bauten setzen, vorausgesetzt, man hat die nötige Anzahl an Ressourcen noch zur Verfügung. Diese sind nämlich für jeden Spieler begrenzt.
Ein besonderes Highlight von Ace so Spades ist der Zombie-Modus, der natürlich auch in einem Klötzchen-Shooter nicht fehlen darf. Hier übernehmen die Teams jeweils die Rolle von Zombies oder Überlebenden und müssen sich gegenseitig den Garaus machen. Dabei gilt es für die Überlebenden eine bestimmte Zeit durchzuhalten und ihrem Namen dabei alle Ehre zu machen. Jeder getötete Spieler wacht nämlich als hungriger Untoter wieder auf und wendet sich nun gegen seine ehemaligen Kumpel, was die Reihen der Zombies mit jedem Opfer verstärkt. Neben der normalen Ballerei sticht dieser Modus mit seiner frischen Abwechslung hervor und bringt jede Menge Spaß mit sich.