Bei Activision Blizzard soll am Dienstag ein weitreichender Stellenabbau verkündet werden. Mehrere hundert Mitarbeiter könnten von der Kündigungswelle betroffen sein. Grund dafür sollen schwächelnde Verkaufszahlen sein.
Den Mitarbeitern von Activision Blizzard stehen unruhige Zeiten bevor. Wie Bloomberg unter Berufung auf anonym bleiben möchtende Quellen berichtet, soll in der kommenden Woche eine Kündigungswelle verkündet werden.
Vom Stellenabbau könnten hunderte Angestellte betroffen sein, berichtet Bloomberg. Das Unternehmen beschäftigte im vergangenen Jahr mehr als 9.600 Personen weltweit.
Restrukturierung und sinkende Spielerzahlen
Die Kündigungswelle sei von der Geschäftsführung ausgerufen worden, um eine geordnete Restrukturierung durchführen zu können. Ziel sei es, die zuletzt sinkenden Gewinnmargen zu steigern.
Im jüngsten Geschäftsbericht gab Activision Blizzard bekannt, dass zahlreiche seiner Titel unter stagnierenden oder sinkenden Spielerzahlen leiden würden. Im Zuge der enttäuschenden Verkaufszahlen von Destiny 2: Forsaken trennte man sich sogar komplett vom Spiel:
Destiny 2: Activision gibt Franchise auf, Bungie wird PublisherNeuer Finanzchef bekommt Riesen-Bonus
In den vergangenen Monaten verließen mehrere hochrangige Mitarbeiter das Unternehmen, darunter auch Blizzard-Gründer Mike Morhaime. Auch der bisherige Finanzchef, Spencer Neumann, wechselte den Posten und ist nun bei Netflix tätig.
Der neue Finanzchef, Dennis Durkin, dürfte sich trotz der Stellenstreichungen freuen. Er bekommt einen Bonus in Höhe von 15 Millionen US-Dollar zugeschrieben, wovon allerdings nur 11,3 Millionen US-Dollar ausgezahlt werden, sollte er das Unternehmen wieder profitabler gestalten.