Artikel

Allgemein: Amerikanische Youtuber werden von Publishern bezahlt

Innerhalb einer Umfrage mit amerikanischen Youtubern wurde aufgedeckt, dass viele Webvideo-Ersteller von Publishern und Entwicklern bezahlt werden, um beispielsweise bestimmte Spiele innerhalb ihrer Videos vorzustellen. Dabei vertreten Youtuber zahlreiche verschiedene Ansichten.

Fakt ist, dass ein Großteil der Youtuber viel Zeit und Passion in ihre Videos stecken und nur ein Bruchteil der Webvideo-Ersteller dafür entsprechenden Lohn erhalten. Bei der Vielzahl an Videos auf Youtube wird es immer schwerer aus der Masse herauszustechen und Zuschauer für sich zu gewinnen. Weiterhin ist das Hobby oftmals mit Kosten verbunden, denn Renderprogramme und professionelle Mikrofone werden meist zum Start eines Youtube-Kanals erworben. Zwar erhalten Youtube-Partner Werbeeinnahmen, diese sind allerdings besonders bei Youtubern mit geringen View-Zahlen meist sehr gering.

Geld verdienen durch bezahlte Videos?

Weshalb also nicht die Zeit und die Kosten, die man in Youtube investiert, durch bezahlte Videos ausgleichen? Wie nun innerhalb einer anonymen Umfrage von Gamasutra herausgefunden wurde, lassen sich zahlreiche amerikanische Youtuber von Entwicklern und Publishern bezahlen, um beispielsweise bestimmte Spiele vorzustellen. Das System ist denkbar einfach: Durch die Videos werden viele Zuschauer auf das betreffende Spiel aufmerksam und erwerben dieses womöglich sogar.

Laut der Umfrage haben von 42 Youtubern mit mehr als 5.000 Abonnenten immerhin 11 Stück zugegeben, schon einmal für ein Video bezahlt worden zu sein, das sind immerhin 26 Prozent. Von über 100 Youtubern mit weniger als 5.000 Abonnenten wurden bisher hingegen nur rund zwei Prozent für die Erstellung eines Videos bezahlt. Fraglich bleibt allerdings, ob lediglich das entsprechende Video bezahlt wurde oder auch die Meinung, die der Youtuber innerhalb des Videos vertritt.

Youtuber sind sich uneinig

Die Frage, ob es vertretbar ist für ein bestimmtes Video bezahlt zu werden, sorgt bei Youtubern für hitzige Diskussionen. So produziere man immerhin professionellen Content und verdiene dafür auch eine entsprechende Bezahlung. Andere Video-Ersteller sind hingegen der Meinung, dass solche Deals vermieden werden sollten und man stattdessen hart arbeiten solle, um genügend Geld mit Werbeeinnahmen zu verdienen.

An dieser Stelle der Hinweis: Die Umfrage bezieht sich ausschließlich auf amerikanische Youtuber. Doch auch in Deutschland kamen in den letzten Monaten vermehrt Meldungen auf, wonach Youtuber für bestimmte Inhalte Geld erhalten haben, wobei solche Verträge meist nicht das Licht der Öffentlichkeit erblicken. Promotional-Content ist hingegen vor allem bei Unternehmen, die einen Youtube-Kanal besitzen, nicht ungewöhnlich und wird von den Usern meist recht positiv aufgenommen.

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"