Der Game Designer Jesse Schell hat auf einer Konferenz in Barcelona eine recht fragwürdige Studie veröffentlicht. Demnach halbieren sich die Spielverkäufe, falls eine Demo des betreffenden Titels erscheint.
Noch vor wenigen Jahren haben Entwickler und Publisher deutlich mehr anspielbare Demos zu ihren Spielen veröffentlicht. Die potentiellen Käufer erhielten so die Möglichkeit einen Teil des Spieles anzutesten und sich dann für oder gegen einen Kauf zu entscheiden. In den letzten Jahren ging die Bereitstellung solcher Demos allerdings spürbar zurück. Der Game Designer Jesse Schell hat nun im Rahmen der Gamelab-Konferenz in der spanischen Millionenmetropole Barcelona eine Studie veröffentlicht, welche den Grund für den Rückgang der Demos erläutern soll.
Trailer statt Demos
So hat Schell ein "durchschnittliches" Xbox 360-Spiel untersucht, wobei der Begriff 'durchschnittlich' nicht definiert wird. Dabei ist das Ergebnis mehr als fragwürdig. Verkaufe man dieses Spiel ohne im Vorfeld eine Demo oder einen Trailer veröffentlicht zu haben, so gingen höchstens 100.000 Exemplare des Spiels über die Ladentheke. Stellt man hingegen vor dem Verkauf des Spiels eine Demo bereit, steigen die Verkäufe auf etwa 200.000 Versionen. Durch die Veröffentlichung von Trailer und Demo steigen die Verkaufszahlen leicht auf 250.000 Exemplare an.
Produziert der Entwickler hingegen lediglich einen hochwertigen Trailer und sieht von einer Demo ab schießen die Verkäufe förmlich in die Höhe – laut Schell auf 525.000 Versionen. Das Ergebnis der Studie wirkt sehr verwunderlich, weshalb wir keine Garantie auf Richtigkeit geben können.