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Allgemein: Die Zeit der „billigen“ Free-2-Play-Titel ist vorbei

In einem Interview mit Blue Bytes Geschäftsführerin Odile Limpach sprechen unsere Kollegen von gamesindustry auch unter anderem über das Thema Free-2-Play und bekommen einige interessante Antworten.

Die Zeit der „billigen Spielchen“ ist vorbei, dieser Meinung ist zumindest Blue Bytes Geschäftsführerin Odile Limpach, deren Studio unter anderem für Die Siedler Online und Anno Online zuständig ist. Während man, gerade im Bereich der Browserspiele, vor wenigen Jahren noch zügellos simple Ideen auf die breite Masse loslassen konnte, müssen Onlinespiele mit Bezahlinhalten mittlerweile wesentlich professioneller daherkommen, damit ein langfristiger Erfolg überhaupt infrage kommt. Ein weiter Unterschied zu früher sei, dass die Spieler nun viel besser informiert sind und daher – das ergibt sich aus der Schlussfolgerung – nicht mehr jedes Konzept bedenkenlos annehmen.

Das komplette und sehr interessante Interview könnt ihr auf gamesindustry nachlesen. Man kann diese Beispiele aber auch wunderbar auf die Welt der Client basierten MMOs ausweiten. Während Fließbandspiele vor wenigen Jahren noch wahre Goldgruben waren, müssen die Entwickler nun mehr bieten, da von Spielermassen oft keine Rede mehr sein kann. Gerade heute haben wir darüber berichtet, dass Gunblade Saga, ein Online-Rollenspiel seine Pforten schließt. Der Grund ist dabei wie so oft: Spieler- (und damit auch) Kundenmangel. Ein gutes Gegenbeispiel ist dafür das MMO Neverwinter, das mit hochwertigen Inhalten und einem vergleichsweise fairen Item-Shop lockt.

Es scheint immer mehr, dass ein Umschwung in der Free-2-Play-Welt im Gange ist, der die Spreu noch mehr vom Weizen trennt. Wer auf schnelles Geld setzt, wird immer öfter mit Erfolglosigkeit bestraft. Zumal das Angebot an kostenlosen Spielen immer größer wird und am Ende natürlich entscheidet, wer am meisten Spielspaß bietet.

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