Der ehemalige Game-Director Gaute Godager, gleichzeitig auch einer der Gründer von Funcom, erzählte in einem Interview über seine Zeit bei Funcom und die Entwicklung von Age of Conan.
Mit Age of Conan hatte Funcom damals ein Spiel in der Mache, das hätte besser werden können, als die meisten MMOs zu der Zeit. Leider verfehlte man sein Ziel mit vielen Patzern. Eine unfertige Spielversion zum Release, das Fehlen vieler Features und dazu noch ein eher schlechter Support machten dem Erfolg einen Strich durch die Rechnung. Nun packte Funcoms Ex-Game-Director Gaute Godager aus. Aber nicht im Bösen, sondern eher mit einigen Hintergrundinfos zur Entwicklung, die doch recht interessant sind. So verriet er, dass es damals die Wahl zwischen verschiedenen Fantasy-Franchises gab, zwischen denen man sich entscheiden musste. Mit dabei auch George R. R. Martins „Ein Lied von Eis und Feuer“, welches derzeit mit der überaus erfolgreichen TV-Serie „Game of Thrones“ in aller Munde ist. Entschieden hat man sich dann aber doch für Conan.
Selbst wenn Age of Conan vielen Spielern nicht gerade in positiver Erinnerung geblieben ist, brachte es dem Genre zumindest ein stimmiges, direktes Kampfsystem, wie es zuvor noch nicht Standard war. Geht man ein paar Jahre zurück, war es noch völlig normal erst den Gegner anzuvisieren und dann seine Angriffe zu tätigen. Heute ist das alles ein Bisschen dynamischer, dank Age of Conen. Dies meint zumindest Gaute Godager und unrecht scheint er damit nicht zu haben, wenn man sich derzeitige Online-Rollenspiele anschaut. Das Kampfsystem basiert übrigens auf dem Spiel Samurai Showdown. Ein 1993 erschienenes Kampfspiel für das Sega Mega-CD, welches ebenfalls von Funcom entwickelt wurde.