Willkommen zu unserer neuen Serie, in der wir euch regelmäßig die Gewinner und Verlierer der jeweils vergangenen Woche vorstellen. Welches Game, welcher Entwickler oder Betreiber konnte den großen Wurf landen und wer griff ordentlich ins Klo? Wir versorgen euch nicht nur täglich mit frischen News, sondern werten diese auch für euch aus. Erfahrt nun, wer die Winner and Loser der Kalenderwoche 25 sind.
Gewinner: Perfect World Europe (Neverwinter)
Am 20. Juni 2013 war es endlich soweit: Neverwinter, das neue Online-Rollenspiel von Perfect World Europe, erblickte das Licht der Welt. Gut, als Open Beta konnte man das MMO schon seit Ende April zocken, aber seit knapp einer Woche steht es ohne Beta-Einschränkungen zur Verfügung. Pünktlich zum Launch sorgten die Entwickler dafür, dass das ohnehin schon erfolgreiche MMORPG mit neuen Inhalten, wie dem Endgame-Gebiet Gauntlgrym, erweitert wurde, in dem Spieler übergreifende PvP- und PvE-Möglichkeiten haben. Außerdem versah man das Game endlich mit einer deutschen Synchronisation, die sich für ein kostenloses Onlinespiel wirklich hören lassen kann. Mit knapp 1,5 Millionen Spielern dürfte sich Neverwinter locker als akzeptiert und gerne gespielt bezeichnen. Auch der Launch ging reibungslos über die Bühne. Katastrophale Meldungen von nicht erreichbaren Servern oder totalen Crashs blieben aus. Für uns ganz klar der Gewinner der letzten Woche.
Verlierer: Trion Worlds (RIFT)
Nicht ganz so gut hatten es in der letzten Woche die Herren und Damen von Trion Worlds, die ihr eigentlich recht gutes MMORPG RIFT am 12. Juni auf ein kostenloses Konzept umstellten. Seither freut sich das Online-Rollenspiel über ordentlich Spielerzuwachs und es läuft eigentlich gut, wäre da nicht eine Meldung in der vergangenen Woche bei uns eingetroffen, welche die Herrlichkeit ein wenig trübt. Während sich Neulinge über die vielen Inhalte für lau freuen, sind Veteranen mehr als verärgert. Der Grund: Trion Worlds schloss den Rollenspielserver, um Kapazitäten umzuschichten. Als Entschädigung erhielten die Spieler 1000 Bonus-Treue und einen speziellen Titel. Damit konnten die Betreiber die miese Stimmung aber bei weitem nicht tilgen, im Gegenteil. Lächerlich dachten sich die Spieler und bezeichneten diese Geste teilweise sogar als „Schlag ins Gesicht“. Wir finden das auch nicht gut und mahnen Trion Worlds zur Bedachtheit, den Veteranen zu zeigen, wie sehr man sie schätzt.
Gewinner: Matt Highby (PlanetSide 2)
Dass Liebe sogar in einem Online-Shooter möglich ist, bewies in der vergangenen Woche ein Spieler des MMOs PlanetSide 2, der seine Liebste über das Game kennenlernte und ihr über dieses auch einen Antrag machte. Damit dieser auch entsprechend spektakulär ausfällt, setzte sich besagter Zocker mit SOE Creative Director Matt Highby in Verbindung und bat ihn um Unterstützung. Dieser fand die Idee anscheinend so gut, dass er dem Romeo half, seine Julia endgültig zu erobern und ihm die Möglichkeit einräumte, seinen Antrag über die Konsole vorzubringen, auf die Spieler normalerweise keinen Zugriff haben. Der Versuch glückte und nun läuten bald die Hochzeitsglocken. Wir finden das super, so zeigt man astrein die Nähe zu seiner Community. Weiter so!
Verlierer: Hammerpoint Interactive (The War Z / Infestation)
Auch Hammerpoint Interactive darf sich ein Mal mehr in die Reihe der Verlierer stellen und bekam mal wieder Backpfeifen für sein ohnehin schon umstrittenes MMO The War Z, welches bekanntlich ein dreister Klon von DayZ ist. Bereits in der Vergangenheit machte das Game negativ auf sich aufmerksam und sorgte für delikate Schlagzeilen. Dies bricht auch 2013 nicht ab. Wie Betreiber OP Productions in der vergangenen Woche bekannt gab, musste das Onlinespiel nun doch seinen Namen ändern. Man verlor den Streit mit Paramount Pictures, die mit ihrem Film World War Z auch die Rechte am Namensteil War Z besitzen. Das Zombiespiel wurde jetzt in Infestation: Survivor Stories umbenannt – ein grässlicher Name, wie wir finden. Immerhin nutzen die Entwickler die Gunst der Stunde und versuchen mit dem neuen Namen auch noch mal neu durchzustarten. Ob ihnen das gelingt, bleibt natürlich fraglich. Die Auseinandersetzung mit den Filmemachern haben sie jedenfalls verloren.