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Allgemein: Inside the Zone: So sieht die verstrahlte Sperrzone von Tschernobyl heute aus

Unser Gastautor und Kameramann Dustin Hasberg hat sich vergangenen September in die verstrahlte Sperrzone von Tschernobyl in der Ukraine gewagt, die Gamer aus Titeln wie „S.T.A.L.K.E.R.“ und „Call of Duty: Modern Warfare“ kennen dürften. Vor Ort ist eine beeindruckende Kurzdoku entstanden, die das verwilderte Areal in einzigartigen Bildern zeigt.

Schon als Kind war ich fasziniert von Tschernobyl. Spiele wie „S.T.A.L.K.E.R.: Shadow of Chernobyl“ hatten mir es aus diesem Grund besonders angetan, da der Spieler hier das riesige Areal rund um das havarierte Kernkraft Tschernobyl in der Ukraine erkunden kann. Aus diesem Grund kam in mir irgendwann der Wunsch auf, diesen Ort einmal selbst zu besuchen und die damalige Tragödie in eigenen Bildern festzuhalten.

Unser Erlebtes haben wir innerhalb einer 20-minütigen Kurzdoku zusammengefasst, die ihr euch unterhalb dieser Zeilen anschauen könnt.

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Der GAU

Im Jahre 1986 ist in der Ukraine einer der schlimmsten nuklearen Unfälle überhaupt geschehen und das Gebiet um das havarierte Kernkraft Tschernobyl wurde weiträumig gesperrt. Bis heute darf das teils noch immer verstrahlte Areal ausschließlich mit einer Sondergenehmigung betreten werden.

Auch nach meiner Kindheit hielt das Interesse an Tschernobyl an und ich schaute alle Dokus, die ich zu dem Thema finden konnte. Mittlerweile sind 33 Jahre seit dem Unglück vergangen und die Natur hat die Sperrzone deutlich zurückerobert. Im vergangenen September entschied ich diesen Punkt von meiner Bucket List zu streichen und gemeinsam mit meinem Kollegen Jonas reiste ich in die Ukraine, um das Gebiet innerhalb von drei Tagen mit einem Guide zu erkunden und filmisch festzuhalten.

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Immer im Gepäck: Unsere zwei Kameras sowie ein Geigerzähler, der uns vor besonders stark verstrahlten Arealen warnte. Wir besuchten zahlreiche bekannte Orte, die Gamer aus der „S.T.A.L.K.E.R.“-Serie oder aus der Tschernobyl-Mission von „Call of Duty: Modern Warfare“ wiedererkennen dürften.

Dazu zählten etwa die Arbeiterstadt Prypjat mit dem bekannten Schwimmbad und dem Vergnügungspark, das Radarsystem Duga sowie das Atomkraftwerk selbst, das wir sogar betreten durften. Neben faszinierenden Eindrücken einer sich selbst überlassenen Natur erlebten wir auch unwirkliche Momente, wie den Sammelplatz von Gasmasken in einem Schulgebäude.

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