Intel unterstütze nicht die kontroversen Meinungsartikel des Branchenmagazins „Gamasutra“ und bricht eine dort zusehende Werbekampange nun vollständig ab. Die Kolumnen, um die es dabei geht, drehen sich allesamt um das GamerGate, das vor wenigen Monate große Diskussionen ausgelöst hatte.
Gamasutra ist das bekannteste Branchen-Magazin für die Videospiel-Industrie, das in englischer Sprache verfügbar ist. Die Webseite richtet sich vor allem an Leute, die in der Branche arbeiten. Im Zuge des GamerGate publizierten die Redakteure einige sehr kontroverse Artikel, die eine große Diskussion auslösten.
Um zu zeigen, dass die dort formulierten Meinungen keinesfalls mit den eigenen übereinstimmen, beendet Intel nun die Zusammenarbeit mit Gamastura. Der Prozessor-Hersteller hatte auf dem Portal eine groß angelegte Werbekampagne geplant, die bereits in Anfängen zu sehen war.
„Unsere Werbeanzeigen reflektieren keinerlei Unterstützung bestimmter Artikel. […] Wir haben beschlossen, unsere derzeitige Kampagne auf Gamasutra zurückzuziehen“, schreibt Intel in einer Stellungnahme per Mail. Gamasutra bestätigte die Entscheidung in einem Tweet.
Mitarbeiter von Intel gehörten zu den vielen Entwicklern und Publishern, die Anfang September in einem offenen Brief an die Gaming-Community mehr Toleranz gefordert hatten. „Jeder hat das Recht zu spielen“, war die Forderung der Spiele-Macher.