Ein ehemaliger Mitarbeiter hat Bandai Namco aufgrund von rassistischer Diskriminierung vor dem obersten Gerichtshof in Los Angeles auf Schadenersatz in ungenannter Höhe verklagt.
Wegen rassistischer Diskriminierung hat der ehemalige Senior Business Analyst Tony Le nun seinen früheren Arbeitgeber Namco Bandai vor dem obersten Gerichtshof in Los Angeles auf Schadenersatz in unbekannter Höhe verklagt.
2010 wurde der vietnamesisch stämmige Amerikaner bei der Spielzeugsparte in Cypress, Orange County angestellt. Dort war er für die finanzielle Planung sowie Analyse zuständig und laut Anklageschrift einer der nachweislichen Top-Leistungsträger bei Bandai.
Allerdings berichtet Le darüber, dass in dem Unternehmen nicht alle Mitarbeiter gleich behandelt worden seien. Wie die Kollegen von Gamona berichten, seien verbale Beleidigungen auf Japanisch, herablassende Gesten und "obszönes Gelächter" gegenüber nicht-japanischer Angestellter an der Tagesordnung gewesen.
Der ehemalige CEO von Bandai, Matsuo Masayaka soll Le persönlich mitgeteilt haben, dass die "dummen Amerikaner nicht wissen, wie man ein Geschäft betreibt", dass er am liebsten alle Amerikaner feuern würde und "Japan hätte Pearl Harbor noch einmal bombardieren sollen".
Weiterhin berichtet der ehemalige Angestellte davon, dass japanische Mitarbeiter bevorzug befördert worden sind, während wesentlich mehr nicht-japanische Angestellte eine Kündigung auf ihrem Schreibtisch liegen hatten.
Zwar hatte Le bereits bei der Personalabteilung von Bandai Beschwerde eingereicht, dort wurde ihm jedoch lediglich dazu geraten Stillschweigen zu bewahren.
2014 ist Tony Le schließlich gekündigt worden, weil seine Position angeblich entfernt worden sei. Allerdings sei er der einzige Angestellte im Bereich Finanzen gewesen.
Eine Stellungnahme seitens Namco Bandai gibt es bisher nicht, das Unternehmen verwies lediglich auf das laufende Verfahren.