Der Sicherheitsbericht von Juniper Networks deckt auf, dass mobile Geräte mit einem Android Betriebssystem die häufigsten Opfer von Malware-Attacken sind. Hauptgrund dafür sind Apps, die nicht im offiziell im Googles Play-Store gelistet sind.
Laut einem aktuellen Bericht des unabhängigen Szene-Magazins Gulli.com, basierend auf dem jährlichen Sicherheitsbericht von Juniper Networks, ist die Zahl der feindlichen Übergriffe auf Android-Geräte um über 600 Prozent angestiegen. Damit ist Googles Betriebssystem das beliebteste Ziel für Malware und Viren. Der hauptsächliche Grund dafür ist die Tatsache, die eigentlich vorbildlich für die Software ist: Freiheit. Während Apple nur Apps aus dem iTunes-Store zulässt und seinen Kasten damit sauber hält, gibt es für Android viele Applikationen, die als sogenannte APK-Dateien heruntergeladen und installiert werden können. Dabei handelt es sich um Apps, die Google selbst nicht in jedem Fall geprüft hat.
Genau hier liegt der Hase im Pfeffer, denn auf diesem Wege finden immer wieder Schadprogramme ihren Weg auf die mobilen Geräte. Vor allem Bezahl-SMS und mobiler Bankzugriff sind ein beliebtes Ziel der digitalen Einbrecher. Hier ist auf alle Fälle Vorsicht geboten, nur Apps zu verwenden, die Google selbst in seinem Store anbietet. Ein weiteres Problem ist, dass viele User noch eine alte Android-Version benutzen. Die Gingerbread 2.3 gehört noch heute zu den Favoriten vieler Benutzer. Allerdings fehlen dieser Version einige Sicherheitsupdates, welche das Gerät anfälliger machen. Aber auch Apple ist nicht ganz aus dem Schneider. Hier sind es vor allem Jailbreaks, die Malware sowie Viren Tür und Tor öffnen.
Flicker: Saad Irfan