Unter der Flagge des neuen Studios Molten arbeiten Industrie-Veteranen, darunter Ex-Mitglieder von Blizzard oder auch Sony Online Entertainment, an einem budgetintensiven AAA-Produkt im Free-2-Play-Sektor.
Die beste Schule ist die Praxis. Dass ein ordentlicher Arbeitgeber die beste Grundlage für den eigenen Durchbruch sein kann, bewiesen beispielsweise die Gründer des Studios ArenaNet, die zuvor unter anderem für Blizzard Entertainment tätig waren. Doch wie viele Start-up-Unternehmen können diesen Ansatz kopieren? Fest steht, dass sich unter dem Namen Molten nun viele erfahrene Entwickler zusammengefunden haben, um ihre eigene Vision im sonnigen San Diego umzusetzen. Zu den Gründern zählen, so berichtet GamesIndustry International, Paul Della Bitta, einst Blizzards leitende Persönlichkeit im Bereich der globalen Community-Entwicklung, und Blaine Smith, zuvor Lead Designer bei Sony Online Entertainment. Da die Beiden genau wissen, was im Bereich der Videospiele möglich ist und welche Voraussetzung ein Durchbruch haben muss, spart man auch nicht an einer umfangreichen Vision.
Das Team, das gegenwärtig aus 30 Mitarbeitern besteht, sich in den nächsten Monaten und Jahren aber vergrößern wird und unter anderem die Marke von 100 Arbeitnehmern knacken will, ist mit den Arbeiten an einem AAA-Videospiel beschäftigt. Darunter versteht man im Allgemeinen besonders budgetintensive Produkte, die eine überzeugende Aufmachung und einen hohen Qualitätsstandard aufweisen. Dabei will man bei Molten den Erwartungen gerecht werden, die auch an einen Vollpreistitel gestellt werden – auch wenn sie ihr Produkt ohne Kostenzwang veröffentlichen wollen. Die richtige Unterstützung hat man immerhin bereits, dann auch NCsoft steckt im Falle Molten mit im Boot und zählt zu den großen Investoren, die an einen wirtschaftlichen Erfolg Moltens glauben. Dank des Videospiel-Expertens aus Asien habe man die Finanzierungsphase leichter als andere Start-ups hinter sich lassen können.