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Allgemein: Noblechairs Epic im Test – was taugt der Gaming-Seat?

Neben der ICON-Serie gibt es auch noch die EPIC-Serie im Repertoire von noblechairs, die sich seit einiger Zeit auf Gaming-Seats spezialisiert haben. Wir möchten euch in unserem Testbericht näherbringen, was ihr von der EPIC-Serie erwarten könnt und ob sich ein Kauf lohnt. Wir haben den EPIC in Weiss/Schwarz für euch ausprobiert.

Allem voran dürfen wir uns mit einem denkbar einfachen Aufbau konfrontiert sehen, den wir sogar als Einzelperson gemeistert haben. In der zugehörigen Anleitung für den Aufbau wurden uns zwei Personen für die Montage empfohlen, was wir in diesem Fall nicht für nötig halten. Und auch sonst ist die Anleitung recht überschaubar, was an der wunderbaren Vorkonstruktion des Stuhles liegt. Die Armlehne und der Sitz sind bereits miteinander verbunden, die Rollen sind schnell in das Fußkreuz gesteckt und im Grunde verbleibt dann nur noch eine entsprechende Zusammenführung der Sitzfläche mit der Rückenlehne. Das ist selbst für einen Laien gar kein Problem.

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Keine 30 Minuten später durften wir unser zusammengeschraubtes Meisterwerk bestaunen. Und das sogar ohne großes, handwerkliches Geschick. Alle entsprechende Teile für die Installation liegen bei und es wird kein zusätzliches Werkzeug benötigt. 

Montage auf Deutsch

Falls ihr trotzdem eine Montagehilfe benötigt, wenn ihr beispielsweise der englischen Sprache nicht mächtig seid, haben wir nachfolgend die einzelnen Schritte für euch aufgeführt, damit ihr auch wirklich nichts falsch machen könnt:

  1. Alle Materialien auspacken und die Verpackungen beiseiteräumen.
  2. Zuerst müsst ihr das mechanische Verbindungsstück mit der Sitzfläche verschrauben. Also die Sitzfläche umdrehen, das Verbindungsstück drauflegen und einfach die entsprechenden Schrauben an der richtigen Stelle montieren. 
  3. Danach prüft ihr, ob die Armlehnen richtig montiert und festgezogen sind, was sie in unserem Fall waren. 
  4. Das Fußkreuz möchte nun mit den entsprechenden Rollen ausgestattet werden. Einfach hineinpressen. Ein wenig Druck hat es hier und da bei unserem Aufbau erfordert.
  5. Die Gasdruckfeder nun mit dem Fußkreuz in der Mitter versehen- einfach durch die Öffnung stecken.
  6. Die Sitzfläche mit dem mechanischen Verbindungsstück auf das Fußkreuz stecken. 
  7. Und zu guter Letzt noch die Rückenlehne mit der Sitzfläche verbinden. Dazu müsst ihr vorerst die Schrauben an der Seite abmontieren, die Rückenlehne in die Seitenschiene stecken und vorbereiten, sodass ihr im Anschluss die Schrauben wieder festziehen könnt. Dann verbaut ihr noch die Plastikschürzen an dieser Stelle mit den beigelegten Schrauben – fertig!

Dafür, dass wir in diesem Fall wirklich kein handwerkliches Geschick an den Tag legen, erhalten wir ein schnelles, einfaches Ergebnis, sodass wir sehr zufrieden mit der einfachen Montage sind. Das ist im Vergleich zu anderen Möbelstücken ein einfaches Unterfangen. Allerdings wirkt die Montage seitens noblechairs auch sehr durchdacht und für den Laien konzipiert. 

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Schlichte und moderne Optik

Nach dem Aufbau ist die Optik das Erste, woran wir einen Gedanken verschwenden und im Vergleich zu anderen Gaming-Seats triumphiert der EPIC mit einem meisterhaften Design, das in einer anmutenden Optik mündet. Wir haben den Gaming-Stuhl EPIC in Weiss/Schwarz mit veganem PU-Kunstleder ausgetestet. Das Kunstleder ist zum Teil in einem Diamantmuster geformt, das in dieser Form auf der Rückenlehne sowie der Sitzfläche vorzufinden ist. Die schwarzen Nähte an diversen Ecken und Kanten wirken hochwertig verarbeitet.

Kaum ein anderer Gaming-Seat, die zumeist an Racing-Seats angelehnt sind, kann mit solch einem zeitgemäßen, jedoch schlichten Design hervorstechen. Beim EPIC ist die rote Linie noblechairs klar ersichtlich. Obgleich der ICON zugegebenermaßen noch um ein bis zwei Nuancen weniger nach "Racing-Seat" ausschaut, steht der EPIC dem ICON in puncto Design kaum etwas nach. Für uns stellt er die goldene Mitte zwischen noblem Chefsessel, der gut und gerne in das Büro des Chefs passen würde, und elegantem Racing-Seat dar. 

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Gamer sind keine Racer

Doch warum ist das so wichtig? Viele Gamer lieben neuartige Gaming-Seats, allerdings wirken diese doch zumeist recht futuristisch und möchten mit überladenen Stilelementen bombastisch inszeniert wirken. Doch das ist oftmals gar nicht nötig, denn viele Gamer verfügen über ein Arbeitsbereich oder einer Zockerecke, die in einem schlichteren Design daherkommt. Für solche Einrichtungen setzt der EPIC in dieser Farbe einen schlichten, aber stilvollen Punkt. Der weiße Look, die schwarzen Highlights wie zum Beispiel die Kunstveloursleder im Wildlederlook auf den Seitenteilen oder der schlichte schwarze Aufdruck von noblechairs fügen sich stimmig ins Gesamtbild ein. Die Aussparungen an der Oberseite lassen dann doch einen Racing-Seat vermuten, allerdings sind diese so schlicht gehalten, dass sie viel mehr dem Chefsessel eine eigene Note aufdrücken – nicht mehr und nicht weniger. 

Dabei könnt ihr euch selber aussuchen, ob ihr die zusätzlichen Kissen (Lendenkissen und Nackenkissen) installieren möchtet. Wir möchten euch an dieser Stelle jedoch das Montieren der Kissen wärmstens ans Herz legen, da sie sich im Konfort auswirken. Schick sind sie zudem allemal, da sie mit ihrer schwarzen Farbe einen adäquaten Kontrast zum Rest des Stuhls darstellen.

EPIC-Variationen und Echtleder

Den EPIC gibt es übrigens auch noch in anderen Farbvariationen. Nämlich in Schwarz, Schwarz/Blau, Schwarz/Gold, Schwarz/Grün, Schwarz/Pink, Schwarz/Rot oder auch in Echtleder mit diversen Farbvariationen. Die EPIC – Geforce GTX Edition lässt alle Hardware-Fans aufhorchen, während der EPIC SK Gaming zusätzlich für E-Sport-Fans angeboten wird. Die Schwarz/Grün-Variante der Geforce GTX Edition hat es uns ebenfalls sehr angetan. Aber die unterschiedlichen Farbgebungen sind selbstredend sehr subjektiv wahrzunehmen.

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Komfort durch Qualität

Schon nach wenigen Momenten auf dem Gaming-Sessel wird deutlich, wie sich die hochwertigen Materialien anfühlen, nämlich außerordentlich bequem. Doch allem voran fallen die unzähligen Anpassungsmöglichkeiten ins Auge. So könnt ihr den Stuhl nicht nur in der Höhe durch eine Gasdruckfeder verstellen, sondern vorerst einmal die richtige Position für die Rückenlehne über den Seitenhebel definieren. Dazu kommen die 4D-Armlehnen, die ebenfalls individuell angepasst werden können und die zudem aus Polyurethan gefertigt wurden, was wie eine minimale Polsterung fungiert. Und dieses kleine Detail hat am Ende eine große Auswirkung auf das Komfort. Ihr könnt euch auf der Armlehne abstützen, es ist etwas gepolstert, aber gibt auch nicht zu sehr nach. 

Wippmechanik und beschichtete Rollen

An der Vorderkante der Sitzfläche befindet sich eine hervorragend funktionierende Wippmechanik, wodurch eine individuelle Neigung eingenommen werden kann. Die Neigung kann auch arretiert oder über einen Drehknopf justiert werden. Falls ihr euch also kurzzeitig zurücklehnen wollt oder über einen längeren Zeitraum eine adäquate Position einnehmen möchtet, dann ist diese technische Lösung ein wahrer Hochgenuss in puncto Komfort, sodass wir fortan nicht mehr auf dieses Feature verzichten möchten. 

Im Vergleich zu einem konventionellen "100-Euro-Amazon-Chefsessel" fallen bei der Verarbeitung der Rollen ebenfalls qualitative Unterschiede auf. Mal abgesehen davon, dass die Rollen so konzipiert sind, dass sich unter ihnen oder in den Rillen kein Dreck ansammelt, sind die Lenkrollen (mit Nylonkern) sogar mit einem Polyurethan-Überzug versehen. Dadurch rollen sie nicht nur leise über den Boden, sondern sind auch noch je nach Untergrund relativ felxibel.

Einmal mehr wird hier deutlich, dass sich die höherwertigen Materialien auch effektiv auf den Komfort auswirken, denn am Ende sind es viele kleine Faktoren, die sich auf das mehrstündige Sitzen auswirken können. Aber ist ein mehrstündiges Sitzen ohne weitere Probleme möglich? Das erfahrt ihr in unserem Fazit! 

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Ben Brüninghaus

Hauptberuflicher Jedi-Meister, nebenbeschäftigt bei PlayCentral.de. Popkultur-Fetischist: Star Trek, Star Wars, alles mit „Star“, verspeist Spiele-OSTs zum Frühstück, Großmeister der Bärenschule. Inquisitor. Mag das Ende von Mass Effect.
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