Neusten Meldungen zufolge lassen der amerikanische und britische Abhörskandal auch die Welt der Onlinespiele nicht in Frieden. Geheimdienste hätten auch in virtuellen wie World of Warcraft oder Second Life gespäht, um an Informationen zu kommen.
Dass viele Menschen in Anbetracht allen Bösens auf der Welt mittlerweile nur allzu gerne in virtuelle Welten fliehen, muss nicht mehr überraschen. Doch selbst dort, geschützt durch die Persönlichkeit aus Pixeln, scheint man nicht mehr gänzlich sicher vor irdischen Einflüssen. Fast ahnen hätte man da müssen, dass sogar der Abhörskandal, der von den amerikanischen und britischen Geheimdiensten ausgeht, MMOs und Onlinespieler nicht außer Acht lässt. Dokumente, die durch den Whistleblower Edward J. Snowden enthüllt wurden, legen offen, dass es die Behörden auch auf derartige Entertainment-Produkte abgesehen haben. Namentlich finden unter anderem World of Warcraft oder Second Life Erwähnung. Doch auch Microsofts Xbox-Live-Dienst soll betroffen sein, so ein Artikel auf der Plattform ProPublica.
Anlass für den Abstecher in die Welt der Videospiele ist die Befürchtung, Kriminelle könnten sich dort treffen, um im Schatten der Pixel Pläne zu schmieden oder miteinander zu kommunizieren. Blizzard gab mittlerweile an, von einer Überwachung keine Kenntnis genommen zu haben. Sollte es diese gegeben haben, dann mit Sicherheit hinter dem Rücken des Entertainment-Giganten aus den USA.