Wie schnell aus einem Interview ein Streitgespräch werden kann, erfuhr Peter Molyneux nun selbst. Nach der kritischen Berichterstattung über sein Kickstarter-Projekt Godus entfernte er sich langsam von der Presse. Ein Interview mit dem „Guardian“ soll sein letztes gewesen sein.
Die Videospiel-Branche ist nicht leicht. Schon gar nicht, wenn es um Kickstarter-Projekte geht, um Spiele, die von der Community finanziert wurde. Das ist ein großer Vertrauensbeweis dem Entwickler gegenüber und rührt von der Überzeugung, dass man den Titel auch als solches spielen kann.
Nach mehreren Streitereien in diversen Angelegenheiten und vor allem nach den stetigen Veränderungen – gebrochenen Versprechen – zu Godus, dem entwickelten inoffiziellen Nachfolger zu Populous, stand Peter Molyneux in der Öffentlichkeit nicht gut da. Die Schuld sucht er dabei jedoch nicht bei sich, sondern bei der Presse an sich.
„Ich rede nicht mehr mit der Presse“, lässt er in seinem vorerst letzten Interview mit dem britischen „Guardian“ verlauten. Zuvor wurde ihm in einem Gespräch mit „Rock, Paper, Shotgun“ vorgeworfen, ein „pathologischer Lügner“ zu sein – es endete letztlich in einem Streitgespräch.