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Allgemein: Pregnancy – Indie-Entwickler sieht sich Häme und Kritik gegenüber

Das Indie-Game Pregnancy behandelt das sehr ernste Thema einer ungewollten Schwangerschaft eines 14-jährigen Mädchens. In den Steam-Bewertungen entbrennt daraufhin ein Shitstorm, der reichlich sinnlose Kommentare mit sich zieht.

Ein sehr ernstes Thema behandelt das Indie-Game Pregnancy. Der Titel handelt von einem 14-jährigen Mädchens aus Ungarn, das nach einer Vergewaltigung in einen Konflikt gerät, wie sie mit ihrem ungeborenen Kind umgehen soll. Dabei ist Pregnancy allerdings eher ein interaktives Spiel im Gewand einer Powerpoint-Präsentation. Selber steuern können wir das Mädchen übrigens nicht, sondern schlüpfen lediglich in die Rolle ihres Gewissen, um Entscheidungen zu fällen.

Angesichts der grafischen recht "schlichten" Aufmachung und dem für Videospiele ungewohnt ernsten Thema, sah sich der Entwickler bisher bereits zahlreicher scharfer Kritik entgegen. In den Steam-Bewertungen entbrannte ein regelrechter Shitstorm zu dem Spiel. Während ein Großteil der Spieler einfach nur die mangelhafte Aufmachung negativ bewerten, makeln andere das schlechte Englisch an. Von sachlicher Kritik ist recht wenig zu lesen. Da schreibt jemand, dass er neun Monate auf den Titel gewartet habe und andere empfehlen, sich für den Preis doch lieber einen Kaffee zu kaufen.

Vor dem ernsten Hintergrund wäre konstruktive Kritik sicher deutlich sinnvoller gewesen. Die Intention war mich Sicherheit jedenfalls eine andere gewesen, als solche Kommentare zu provozieren.

Was ist eure Meinung zu dem Thema? Sollten auch solche Themen in Videospielen thematisiert werden?

Patrik Hasberg

Schreiberling, Spieleentdecker, praktizierender Perfektionist und Mann fürs Grobe. Außerdem laufender Freizeit-Hobbit, der Katzen liebt. – Hunde gehen auch. „Auch sonst eigentlich ganz ok“.
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