Sony wird für das laufende Geschäftsjahr Verluste in Milliardenhöhe hinnehmen müssen. Grund dafür ist die Smartphone-Abteilung, die sich nicht so rentierte, wie der Konzern es gehofft hatte. Als Folge möchte man nun vermehrt auf Premium-Smartphones setzen, die teurer sind, dafür aber mit einer erhöhten Akkulaufzeit und einem wasserfesten Gehäuse kommen.
Sony rechnet mit horrenden Verlusten für das laufende Geschäftsjahr. Schuld daran sei jedoch nicht die PlayStation 4, sondern die Smartphone-Sparte. Noch vor zwei Monaten rechnete der Konzern für das bis Ende März laufende Geschäftsjahr mit einem Minus in Höhe von 360 Millionen Euro. Allerdings hob man den Verlust heute auf 1,66 Milliarden Euro an.
Die Gründe dafür liegen demnach in der mobilen Kommunikation, die nur wenige Erlöse einbringen konnte. Dies sei jedoch auch der einzige Faktor für die höheren Geschäftsverluste, so Sony. Im Umkehrschluss wird es auch Arbeitsplatzstreichungen geben. Ungefähr 1000 Beschäftigte in der Mobilfunkabteilung seien davon betroffen.
Allerdings ist dies nichts Neues, denn das Unternehmen kämpft seit Jahren mit roten Zahlen, die erstmals durch einen zu geringen Verkauf von Fernsehgeräten entstanden. Mittlerweile gesellte sich auch die Smartphone-Sparte hinzu, denn viele Nutzer greifen lieber auf den Weltmarktführer Samsung zurück.
Um der Misere Abhilfe zu schaffen, möchte Sony nun vorrangig auf teurere Premium-Smartphones setzen. So sei diese Sparte noch nicht vollständig ausgereizt und Kunden würden vermehrt nach Geräten Ausschau halten, die eine längere Akkulaufzeit haben sowie ein wasserfestes Gehäuse. "Der Premium-Markt bleibt am wichtigsten für uns", erklärte Sony-Mobile-Chef Kunimasa Suzuki.