Religion kann hin und wieder ganz schön für Aufsehen sorgen, doch was jetzt passiert ist, ist schon recht kurios. Die türkische Gemeinde klagt gegen LEGO, weil ein Set des Herstellers eine gewisse Ähnlichkeit mit einer Moschee aufweist.
Seit vielen Jahren bringt der dänische Klötzchen-Hersteller LEGO schon diverse Bau-Sets von bekannten Filmen raus. Doch ein Set erregt mächtig aufsehen: Jabba' Palace aus dem Film Star Wars. Laut der türkischen Gemeinde in Österreich sei dieses Objekt eine "Volksverhetzung" und "pädagogischer Sprengstoff". Der 140 Euro teure Bausatz sieht aber auf den ersten Blick aus, wie so ein Palast in Star Wars halt aussieht. Ein Gebäude für den netten Jabba und einen Turm für die Wachleute oder aber auch "Krimineller mit Axt und Sturmgewehr", scheinen der türkischen Gemeinde jedoch zu sehr provozierend und kopiert. Auf unserem Foto seht ihr die genauen Vergleiche und "Anschuldigungen".
So wird der eigentliche Palast von Jabba mit der Hagia Sophia Moschee in Istanbul verglichen, da das Dach der beiden Bauten "1:1 dasselbe" sei. Daneben findet sich ein Turm, welcher beim Original ebenfalls vorhanden ist. Auf dem unteren Bild werden Waffenkisten mit Maschinengewehren gezeigt, die verdeutlichen sollen, dass es sich hier um "rassistische Vorurteile und gemeine Unterstellungen gegenüber den Orientalen und Asiaten" handelt. Aber zum Glück wissen wir ja alle, dass man in Star Wars ausschließlich mit Wasserpistolen schießt und jegliche Gewalt verabscheut. LEGO äußerte sich zu dem Fall:
"Die LEGO-Gruppe bedauert, dass das Produkt dazu geführt hat, dass Mitglieder der türkischen Gemeinde es falsch interpretiert haben."