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Allgemein: Versicherer berechnen Schadenshöhe im Hobbit-Film

Versicherer der Allianz haben für ihr Kundenmagazin berechnet, mit welcher Höhe die im Film "Der Hobbit – Eine unerwartete Reise" verursachten Schäden anzusetzen wären.

Wenn Film-Fans nach Unterhaltung dürsten, dann fliegen oft die Fetzen. Ohne Schutt und Asche, Krieg und Verwüstung kommt ein wahrer Blockbuster schon lange nicht mehr aus. Auch in der Fantasy-Verfilmung "Der Hobbit – Eine unerwartete Reise" geht es ordentlich zur Sache. Die Versicherer der Allianz haben abseits ihres Alltagsgeschäfts Zeit dafür gefunden, sich die im Film verursachten Schäden einmal näher zu betrachten, um mit den gewonnenen Informationen einen Beitrag im eigenen Kundenmagazin zu füllen. FOCUS Online nun verweist auf die entsprechende Pressemeldung und zitiert einige interessante Rechenbeispiele, an welchen man mit einem Schmunzeln nur schwerlich vorbei kommt. Allein die zu Schaden gekommenen Personen werden zum echten Kostenfaktor, sodass man Gandalf und den Zwergen einen guten Versicherer nur ans Herz legen kann. Weil ein Unterarm verloren geht, sei ein Schmerzensgeld von 5.000 Euro zu zahlen, so die Allianz. Hinzu zu rechnen seien noch der Verdienstausfallsschaden (200 Euro) sowie notwendige Heilbehandlungskosten (500 Euro). "Da der Bösewicht nicht glaubhaft machen kann, dass er jemals seinen Mitbewohnern eine Hilfe im Haushalt war", besteht aber keine Möglichkeit, einen Haushaltsführungsschaden geltend zu machen. Auch die Tatsache, dass drei Feinde ihr Leben in einer Steinhülle enden mussten, führt zu amüsanten Rechnungen. Den Trollen fließt dabei kein Geld für einen Schaden zu, da keine Angehörigen bekannt seien und auch Beerdigungskosten entfielen, weil die Steinhüllen bereits den idealen Grabstein bieten. Die Verletzung, Enthauptung, Tötung und Erstechung von 100 Orks schlägt mit 500.000 Euro Schmerzensgeld zubuche, 100.000 Euro kalkuliert man für Heilbehandlungen und Beerdigungen ein. Einzig der Verdienstausfallschaden hält sich in Grenzen, da die Orks mit einem Hungerlohn abgespeist wurden.

Richtig teuer wird es im Bereich der Sachschäden. Die stellenweise Pulverisierung von Kathedrale und Festung bringt den Geldbeutel besonders in Schwitzen. Allein die Entsorgung von 300.000 Tonnen an Trümmern entzieht den Versicherern 57 Millionen Euro. Die übrigen Abrissarbeiten machen 65,5 Millionen Euro aus. Würde man die Festung erneut aufbauen und diese 145 Meter lang, 85 Meter breit, 45 Meter hoch sein lassen, so kommen 199 Millionen Euro für eine solche Standardfestung zusammen. Ablaufen würde dies alles natürlich "unter Berücksichtigung der behördlichen Auflagen von Mittelerde" – keine Frage. 

Im Übrigen beläuft sich der Gesamtbetrag damit auf stolze 323 Millionen Euro.

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