„Von den ganzen Videospielen wirst du noch blöd!“. Wie oft musste man schon diese Worte von seinen Eltern hören? Jetzt kann man dank des Max-Plank-Instituts für Bildungsforschung und der Psychiatrischen Universitätsklinik der Charité, genau das Gegenteil behaupten. Wissenschaftler fanden heraus, dass sich bestimmte Hirnareale durch regelmäßiges Spielen von Videogames vergrößern ließen.
Es wurde bewiesen, dass sich die Gedächtnisbildung, das strategische Denken und die Feinmotorik durch das Spielen verbessern ließ. Aber auch in der Behandlung psychischer Störungen können Videospiele einen positiven Effekt bewirken.
Für die Tests benötigte man zwei Gruppen, eine die jeden Tag 30 Minuten das Spiel Super Mario 64 spielten und eine weitere, ein sogenannte Kontrollgruppe, die nicht spielen durfte. Nach diesen Test wurde die Hirnstruktur der jeweiligen Probanden mittels Magnetresonanztomografie (MRT) untersucht. Das Ergebnis war, dass sich bestimmte Teile des Hirns vergrößerten, die für das strategisches Denken, die räumliche Orientierung und Gedächtnisbildung, sowie die Feinmotorik der Hände zuständig sind.
Erstaunlich war auch die Erkenntnis, dass umso mehr Spaß der Proband beim Spielen hatte, umso stärker waren die Ausprägungen bei der Untersuchung zu erkennen.