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Allgemein: Zensur von illegalen Streaming-Anbietern in Frankreich

Während man in Deutschland derzeit über die Vorratsdatenspeicherung debattiert, setzen die Medienkonzerne in Frankreich ihre Interessen durch. In einem aktuellen Urteil wird das Verbot, die Zensur, von 16 bekannten Streaming-Portalen festgelegt.

In Frankreich soll die Internet-Piraterie weiter eingedämmt werden, die Anbieter von illegal hochgeladenen Filmen und Musik-Titeln soll die Arbeit erschwert werden. Das Tribunal de Grande Instance, kurz TGI, urteilte nun für die Unterhaltungsindustrie und spricht die zukünftige Zensur von sechszehn Streaming-Anbietern aus. Somit werden die französischen Internet Service Provider, also ISP, dazu gezwungen, die jeweiligen Seiten zu blockieren.

Mit einer Anklage wollten die Verbände APF, FNDF sowie SEVN an genau dieses Ziel gelangen. Letztendlich teilte das TGI diese Meinung und erklärte, dass diese Plattformen überwiegend urheberrechtlich geschützte Inhalte anbieten.

Die „nötigen Maßnahmen“ zahlt der Steuerzahler

Für Suchmaschinen wie jene von Google, Yahoo oder Microsoft bedeutet dies ebenfalls Zensur. Die Einträge zu den verbotenen Seiten müssen aus den Suchergebnissen gestrichen werden. Das Gericht forderte die Firmen dazu auf, alle „nötigen Maßnahmen“ für diese Durchsetzung zu ergreifen.

Die Kosten dafür müssen nicht die Provider oder Suchmaschinen selbst übernehmen, hier bezahlt der Staat. Innerhalb von zwei Wochen sollen die Unternehmen den neuen Vorgaben nun gerecht werden.

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