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Amazon: Gewerkschaft droht erneut mit Streiks zu Weihnachten

Der Konflikt zwischen dem Versandhändler Amazon und dessen Belegschaft, die sich unter dem Dach der Dienstleistungsgesellschaft ver.di versammelt, führt nun schon seit Monaten zu immer neuen Schlagzeilen. Kern der Diskussion sind nicht nur bessere Arbeitsbedingungen, sondern auch eine leistungsgerechtere Bezahlung. Unter anderem wird gefordert, sich an den für den Einzelhandel geltenden Manteltarifverträgen bei der Bezahlung der Mitarbeiter zu orientieren, wohingegen Amazon sich in der Logistikbranche verbucht. Im Rahmen der andauernden Diskussion rund um den Abschluss eines Tarifvertrages hatte ver.di mehrmals in Aussicht gestellt, dass die Belegschaft bei ausbleibender Annäherung der Tarifparteien die Arbeit auch zur Vorweihnachtszeit niederlegen werde. Ein Blick auf den Kalender verrät uns, dass die Adventszeit in der Tat bald anbricht. Und damit darf sich Amazon einem kräftigen Umsatzplus sicher sein.

Neusten Ankündigungen zufolge plane man unter anderem, die Logistikzentren in Bad Hersfeld und Leipzig zu bestreiken. Weihnachtspakete unbearbeitet zu lassen, sei dabei das erklärte Ziel der Gewerkschaftler, die damit den Druck auf Amazon erhöhen wollen. Das Unternehmen selbst nimmt dies allerdings nicht als Stein des Stoßes. Laut FOCUS sei man für den Fall der Fälle vorbereitet. Ob es sich hier um leere Phrasen oder tatsächlich vorhandene Pläne handelt, wissen wohl nur die Verantwortlichen selbst. In letzter Zeit mehren sich auch die Sorgen um eine Verlagerung der deutschen Arbeitsplätze in Länder Osteuropas.

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