Das haben sich viele Anime-Fans gewünscht! One Piece wird in Deutschland fortan im Simulcast zu sehen sein. Das heißt, einen Tag nach der Aufführung im japanischen Fernsehen schafft es die aktuellste Episode von One Piece nun endlich auch ins deutsche Fernsehen via VoD-Streaming-Anbieter Wakanim und Anime on Demand. Das ist ein wichtiger Schritt für die Industrie.
Eine große Anime-Sensation hat sich unter Tage aufgetan: One Piece wird erstmals im Simulcast in Deutschland zu sehen sein. Die VoD-Streaming-Anbieter Wakanim und Anime on Demand, die sich auf Anime spezialisert haben, nehmen One Piece mit deutschen Untertiteln ins Programm auf.
Das bedeutet also, dass ihr ab sofort auf legalem Wege immer die aktuellste Episode von One Piece anschauen könnt. Der Anime wird hierzulande schon ab nächster Woche Montag, dem 12. November 2018, im Simulcast durchstarten. Die Episoden werden dann immer montags ab 20 Uhr online geschaltet, also einen Tag nach der Erstaufführung in Japan.
Den Anfang macht Episode 861 aus dem Arc “Whole Cake Island“. Unklar ist hingegen, ob es auch ältere Folgen zu sehen geben wird. Bislang gibt es wohl noch keine offiziellen Pläne. Wer zudem die geballte Ladung One Piece sehen möchte, der kann sich die entsprechenden DVDs von KAZÉ sichern, die in 20 DVD-Boxen bis einschließlich Episode 628 zu erwerben sind. Die Filme und etwaige Specials wurden ebenfalls nach Deutschland gebracht. Und ganz alternativ gibt es täglich auf ProSieben MAXX um 18:50 Uhr einige ältere Episoden zu sehen.
Aber warum ist ein Simulcast so wichtig?
Lange Zeit gab es keine legale Möglichkeit, die neuen Episoden von One Piece mit deutschen Untertiteln zu schauen. Viele werden jetzt sagen, dass sie es doch schon auf ihrer favorisierten Webseite schauen und wo sei da das Problem? Aber das ist und war niemals legal in Deutschland.
So gehen die Werbeeinnahmen von etwaigen illegalen Streams immer an Dritte, die nichts mit der eigentlichen Produktion zu tun haben. Und dadurch entsteht ein Schaden an der gesamten Industrie, der nicht nur die Künstler wie Mangaka betrifft, sondern alle Instanzen, die an der Produktion beteiligt sind.
Das Problem fasst der deutsche Anime-Experte Nino Kerl, der sein Wissen beispielsweise auf seinem YouTube-Kanal NinotakuTV regelmäßig kundtut, ganz gut in seinem Tweet zusammen. Er stellt heraus:
Durch das legale Anschauen des Simulcasts landet das Geld also bei den richtigen Menschen und dadurch lassen sich die Künstler und teilhabenden Produzenten wiederum direkt unterstützen. Wir ermutigen jeden, sich diese Problematik vor Augen zu führen und gegebenenfalls den Anbieter zu einer legalen Quelle zu wechseln.