Den Entwicklern von Respawn Entertainment sind Vielfältigkeit und Diversität in ihrem bunten Battle-Royale-Shooter Apex Legends besonders wichtig. Dies fällt vor allem bei der Zusammenstellung der verschiedenen Charaktere auf. Spieler dürfen unter anderem zwischen einem homosexuellen Helden und einem Charakter ohne ein spezifisches Geschlecht wählen.
Das Spielejahr 2019 ist zwar noch nicht sonderlich alt, trotzdem kann man den Battle-Royale-Shooter Apex Legends von den Titanfall-Entwicklern ohne weiteres als eine der ersten großen Überraschungen des Jahres bezeichnen.
Alleine in den ersten Stunden knackte der Titel die Marke von einer Million Spieler. Nach 24 Stunden waren es bereits mehr als 2,5 Millionen Spieler. Mittlerweile ist die Community um Apex Legends auf stolze zehn Millionen Nutzer angewachsen. Konkurrent PUBG benötigte dafür immerhin ein halbes Jahr, während Overwatch nach drei Wochen solche Zahlen zu verzeichnen hatte. Hierzu sei jedoch erwähnt, dass es sich bei Apex Legends um einen Free-to-Play-Titel handelt, der entsprechend kostenlos für PS4, Xbox One und PC heruntergeladen werden kann.
Bunte Vielfalt in Apex Legends
Neben den beeindruckenden Zahlen fällt auf, dass die Entwickler auch an die Charaktervielfalt gedacht haben. Derzeit befinden sich acht unterschiedliche Charaktere in dem Titel. Drei davon sind weiblich (zwei davon sind dunkelhäutig) und bei einem handelt es sich um einen Roboter, während laut Electronic Arts und Respawn zwei der LGBTQ-Community angehören.
Makoa Gibraltar
Dabei ist "Shielded Fortress" Makoa Gibraltar homosexuell und wird als "sanfter Riese mit wilder Seite" beschrieben. Im jüngeren Alter hat er gemeinsam mit seinem Freund das Motorrad seines Vaters gestohlen. Anschließend wäre er beinahe von einer Schlammlawine erwischt worden. Bei der Rettung verlor sein Vater einen Arm. Gibraltar hat dieses Opfer nie vergessen und sein Leben fortan der Hilfe von Bedürftigen gewidmet.
Bloodhound
Bloodhound hat hingegen kein spezifisches Geschlecht, außerdem sind sein Alter und seine Herkunft unbekannt und auch sonst gibt es lediglich zahlreiche Gerüchte um den Charakter. Community Manager Jay Frechette bezeichnete ihn im Rahmen eines Interviews auf Rock, Paper, Shotgun als entweder "nicht binär" oder jedenfalls "unspezifisch", was sein Geschlecht angeht. Bloodhound verfügt über "Tracking-Fähigkeiten", wodurch versteckte Gegner ausfindig gemacht und die Bewegungen des Feindes verfolgt werden können.
"Bloodhound ruft die altnordischen Götter der Erde auf, ihn zu leiten, und glaubt, dass das Schicksal ein Weg ist, der bereits angelegt wurde und schließlich alles in den Tod führt. Aber mit diesem Wissen entsteht Stärke, denn bis zu diesem Tag weiß Bloodhound, dass er nicht gestoppt werden kann."
Ihr merkt also, dass den Entwicklern von Respawn Diversität genauso wichtig ist, wie beispielshalber Blizzard bei Overwatch. Hier sind Tracer und Soldier: 76 ebenfalls beide homosexuell. Die sexuelle Orientierung der beiden wurde jedoch erst nach Jahren bekannt. Bei Apex Legends geht das Geschlecht bereits aus der offiziellen Charakterbeschreibung hervor
Wie wichtig ist euch persönlich Diversität in Videospielen? Schreibt uns eure Meinung gerne in die Kommentare.