Der YouTuber ApoRed ist bekannt für seinen protzigen Lifestyle. Teure Autos, teure Kleidung und vor allem eine Menge teure Sneaker. Er wird oft kontrovers diskutiert, entweder man liebt ihn oder man hasst ihn, dazwischen scheint es nichts zu geben.
Das Image, dass er sich mit seinem Geld aufgebaut hat, bricht jetzt allerdings zusammen. ApoRed hat Insolvenz angemeldet.
ApoRed: Alles nur eine Fassade?
Höher, schneller, weiter definierte sich für Ahmad Nadim Ahadi, alias ApoRed, über viele Jahre durch teurer, teurer, teurer. Er gibt gerne an, sowohl auf YouTube als auch auf Social Media. Das kann man mögen oder auch nicht. Es ist definitiv nicht von der Hand zu weisen, dass er viele Fans mit seiner Art zu leben anspricht; 1,4 Millionen Follower auf Instagram sprechen für sich.
Durch das begonnene Insolvenzverfahren drängt sich allerdings immer mehr die Frage auf: Hatte er wirklich so viel Geld und hat er sich verkalkuliert oder hatte er nie die Millionen, von denen er immer spricht?
Die Netzgemeinde hält sich angesichts der Neuigkeiten nicht zurück, ApoRed noch etwas durch den Kakao zu ziehen.
Betrügereien am laufenden Band
Erst vor wenigen Tagen hat YouTuber MiiMii erneut ein Video über ApoRed hochgeladen, in dem er von vielen Betrügereien des Influencers erzählt. Dabei handelt es sich um Gewinnspiele, die auf Instagram veranstaltet wurden. Die Gewinner, die öffentlich in seiner Story erwähnt wurden, haben bis heute nichts von den Gewinnen gesehen. Der Post zum Gewinnspiel ist mittlerweile gelöscht worden.
Dazu kommt noch sein Shop, auf dem er getragene Designermode verkauft hat. Hier hat ihn ein Käufer über Monate an den Versand erinnert, die Ware allerdings bis heute nicht erhalten. Nachdem der Shop gesperrt wurde, hat Ahadi die Kleidung auf Vinted online gestellt.
Vinted ist eine Plattform, auf der Privatpersonen Kleidungsstücke verkaufen können, die sie nicht mehr tragen. Doch auch hier wurde sein Konto gesperrt, nachdem sich mehrere Käufer beschwert hatten, dass sie weder die Ware zugeschickt bekommen, noch ihr Geld zurückerhalten haben.
Auf einer Internetseite für öffentliche Insolvenzverfahren ist nun ApoReds Name aufgetaucht. Am 28. März 2022 ist gegen ApoRed, oder besser gesagt gegen die Privatperson Ahmad Nadim Ahadi, ein Insolvenzverfahren eröffnet worden.
Was bedeutet ein angeordnetes Insolvenzverfahren?
Eine Insolvenz kann entweder selbst angemeldet werden oder wird von einem Gericht angeordnet. Hier ist Letzteres der Fall. Das geht aber nicht von heute auf morgen, sondern ist ein langer Prozess, der über mehrere Instanzen läuft.
Das bedeutet, ApoRed ist nicht erst seit ein paar Wochen pleite, sondern schon deutlich länger. Dabei hat er in seinen Streams und Videos noch fröhlich davon erzählt, wie viel Geld er hätte und, dass alle nur neidisch auf ihn sind, weil sie keine Millionen auf dem Konto haben.
Auf Ahadi kommt jetzt Folgendes zu: Er bekommt einen Insolvenzverwalter, der handhabe über jeglichen Besitz von ApoRed hat. Sowohl materielle Besitztümer als auch Geld auf den Konten werden überwacht. Das Geld, welches durch Einnahmen oder Verkauf von Wertgegenständen zusammenkommt, wird dafür genutzt, entstandene Schulden zurückzuzahlen. Das alles macht ApoRed aber nicht selbst, sondern läuft über seinen Insolvenzverwalter.