Bei Apple stand mal wieder eine Keynote an. Und dieses Mal waren ausnahmsweise mal nicht ein iPhone oder iPad im Fokus. Mit dem Mac Studio hat der Tech-Konzern nämlich einen spannenden Neuzugang in den Reihen der Apple-Familie begrüßt.
iPhone SE 3: Jetzt mit 5G und Power-CPU
Wie Apple-CEO Tim Cook wollen auch wir mit dem neuen iPhone SE 3 beginnen. Was bereits im Vorfeld gemutmaßt wurde, ist beim gestrigen Event bestätigt worden. So kommt die neueste Generation des günstigsten iPhones im selben Gewand daher wie seine Vorgänger. Dicke Bildschirmränder oben und unten eröffnen die Möglichkeit, den klassischen Home-Button mit integriertem Fingerabdrucksensor zu verbauen. Allerdings möchte Apple beim Chassis des neuen iPhone SE 3 ordentlich nachgebessert haben, um es noch widerstandsfähiger zu machen.
Genauer gesagt kommt bei Display und Rückseite das gleiche Glas zum Einsatz, welches auch beim iPhone 13 verbaut wird. Das sind nicht die einzigen Gemeinsamkeiten, die sich das Low-Budget-iPhone mit Apples Flaggschiff teilt. Neben 5G gibt es jetzt nämlich auch den A15 Bionic. Apples leistungsstärkste Smartphone-CPU soll auch dem Einsteiger-iPhone zu Höhenflügen in Sachen Performance verhelfen. Das neue iPhone SE 3 ist ab dem 18. März 2022 zu einer UVP ab 519 Euro erhältlich. Zur Wahl stehen die Farben Schwarz, Weiß und Rot.
iPad Air 2022: M1-Chip und schnelles 5G
Auch beim neuen iPad Air hat sich optisch nichts getan. Beim Blick ins Innenleben wird jedoch klar, dass Apple in Sachen Hardware ordentlich nachgebessert hat. So verbauen die Kalifornier in ihrem Edel-Tablet den leistungsstarken M1-Chip. Damit wird es auf eine Stufe mit dem iPad Pro gehoben. Apple betont vor allem die Grafikleistung seines neuen iPad Air.
Dank einer Grafikeinheit mit acht Kernen soll das iPad Air zum portablen Gaming-Wunder avancieren. In Kombination zum endlich integrierten 5G-Chip lassen sich mit dem Tablet nun auch unterwegs Online-Games flüssig spielen. Auch das iPad soll am 18. März 2022 in den Handel kommen. Dabei soll die UVP bei 679 Euro beginnen. Zur Wahl stehen insgesamt sechs Farben.
Mac Studio: M1-Ultra sorgt für Höchstleistungen
Als ich den Mac Studio im Rahmen der gestrigen Keynote zum ersten Mal zu Gesicht bekam, erinnerte er mich an einen übergewichtigen Mac mini. Beim genaueren Hinsehen wurde aber schnell klar, dass an dem Hardware-Neuzugang gar nichts neu ist. Der Mac Studio kommt nämlich mit Apples bislang stärkstem Prozessor daher – dem M1-Ultra.
Dieser soll die achtfache Leistung des herkömmlichen M1-Prozessors zur Verfügung stellen und den Mac Studio damit zu einem Leistungswunder machen. Dies macht vor allem ein direkter Vergleich zum derzeitigen Mac-Flaggschiff deutlich. Der Mac Studio soll nämlich doppelt so schnell sein wie der Mac Pro.
Insbesondere Kreativschaffende, die viel mit Bild- oder Videobearbeitung beschäftigt sind, bekommen hier laut Apple einen Power-Partner an die Seite gestellt. Auch in Sachen Konnektivität scheint der würfelförmige PC zu überzeugen. Neben 4x Thunderbolt, 2x USB-A, 1x Lan-Port und 1x HDMI-Port gibt es an der Rückseite auch 1x 3,5-mm-Klinkenanschluss.
An der Front befinden sich wiederum 2x USB-C und 1x SD-Card-Slot. Das alles gibt es natürlich nicht zu einem Schnäppchenpreis. Der Mac Studio soll ab einem stolzen Preis von 2.299 Euro erhältlich sein. Dabei gibt es aber nur den M1-Max. Wer den nagelneuen M1-Ultra haben möchte, muss stattdessen eine UVP von 4.599 Euro verkraften.
Studio Display: Der maßgeschneiderte Bildschirm
Als im Jahr 2019 der Mac Pro vorgestellt wurde, präsentierte Apple im selben Atemzug auch sein hochpreisiges Pro Display XDR. Dieses Erfolgsrezept führte der US-Konzern bei seiner gestrigen Keynote fort. So soll das Studio Display die perfekte Ergänzung zum Mac Studio darstellen. Bei der Präsentation wurde schnell klar, dass der 27-Zoll große Bildschirm mit 5K-Auflösung nicht nur ein schnöder Monitor zur Bildwiedergabe ist.
Stattdessen verbaut Apple neben einer HD-Webcam, Videokonferenz-Kompatibilität lässt grüßen, auch insgesamt sechs Lautsprecher nebst passenden Mikrofonen. Ergänzt wird das ganze durch 3x USB-C-Ports und 1x Thunderbolt 4. Der Preis des Studio Displays ist mit einer UVP ab 1.749 Euro fast schon günstig. Zum Vergleich: Für das Pro Display XDR muss man mindestens 5.499 Euro auf den Tisch legen.
Die üblichen Ankündigungen
Neben der neuen Hardware gab es auch ein paar weitere Kleinigkeiten, die Tim Cook vorgestellt hat. Da wären zum einen die neue Farbe des iPhone 13 (Pro). Dieses kann man ab 18. März 2022 auch in der Farbe Alpingrün kaufen. Obendrein kündigte er iOS 15.4 und iPadOS 15.4 an. Das Hauptfeature des Updates wird ein verbessertes FaceID sein, welches den Smartphone-Nutzer auch mit einem Mundschutz erkennen können soll.