Es scheint, als gelinge WEBZEN mit der aktuellen Open Beta zu Archlord 2 in Korea eher eine Bruch- statt Punktlandung. Noch in der Test-Phase müssen sich die Server einer Fusion unterziehen, weil faktisch ein Bezahlzwang im kostenlosen Spiel besteht.
Die Meldung von einem Zusammenschluss der Server in der koreanischen Open Beta von Archlord 2 lässt aufhorchen. Derartige Schlagzeilen erwartet man eher nach Monaten oder Jahren der Existenz. Entsprechend stellt sich die Frage, was bei WEBZEN in diesem Fall schief gelaufen sein mag. Eine Antwort bieten unsere auch koreanischsprachigen Freunde von MMOsite, die über eine durchaus katastrophale Konzeption der Beta berichten. Gehackte Accounts und Bugs, zu welchen durch den Support scheinbar keine ausreichende Unterstützung geboten wird, sind dabei wohl nur die Spitze des Eisbergs. Gleichwohl dies bereits zur umfangreichen Demotivation ausreicht, ist vor allem die Konzeption des gesamten Spiels ein großer Schrecken für viele Spieler, denn im eigentlich kostenlosen MMORPG besteht faktisch ein Bezahlzwang.
Am Shop führt kein Weg vorbei, da der Zutritt in Gilden und Gruppen nur durch den Besitz von Ingame-Kostümen möglich ist, heißt es. Wer nicht der Versuchung unterliegt, sein echtes Geld gegen derartige Gegenstände einzutauschen, spielt damit zwangsweise alleine weiter oder räumt das Feld. Auf der anderen Seite finden die Abenteurer, die sich mit einem schicken Kostüm schmücken, natürlich umso schwieriger Mitstreiter für Dungeons und andere Gruppeninhalte wie die für Archlord 2 charakteristischen PvP-Gemetzel. Da gehen wir doch einfach mal davon aus, dass WEBZEN derartige Praktiken zum Start von Archlord 2 im kommenden Jahr hier in Europa abstellen wird.