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Areal: Kickstarter-Kampagne eingestampft

Die dubiose und bizarre Geschichte um Areal hat ein Ende: Wie heute bekannt wurde, hat Kickstarter das Crowdfunding-Projekt gesperrt. Nach diversen Aussagen, angeblichen Gameplay-Szenen des Spiels und eines Briefs des russischen Präsidenten an das Entwicklerstudio, kommt dieser Schritt nicht einmal mehr unerwartet.

Fast war es abzusehen und jetzt ist es eingetreten: Die Kickstarter-Finanzierung für den Open-World-Shooter Areal wurde eingestampft. Nachdem das Entwicklerstudio West Games mit vielen dubiosen Äußerungen trotz alledem das Projekt erfolgreich finanzieren konnte, hat Kickstarter nun einen Riegel davor geschoben.

Das Projekt hatte zwar zuvor großen Anklang gefunden und einen guten Start hingelegt, doch nach und nach kamen immer mehr Dinge ans Licht, die die Arbeiten an dem Spiels infrage stellten. Unter anderem lag dies an einem vorgestellten Gameplay-Video, welches sich zahlreicher S.T.A.L.K.E.R-Szenen bediente, die nicht gekennzeichnet wurden. Auch die relativ geringe Summe von 50.000 US-Dollar machte die Community stutzig.

Innerhalb von nur zwei Tagen vor Abschluss der Finanzierung konnte das Studio eine Spende von rund 15.000 US-Dollar verzeichnen, die letztlich zum Ziel führte. Kritiker meldeten sich sofort zu Wort und warfen dem Entwicklerstudio vor, sie hätten das Game selbst teilfinanziert, um es möglich zu machen.

Erst heute berichteten wir von einer weiteren Kuriosität. So habe der russische Präsident Wladimir Putin himself einen Brief an die Entwickler verfasst, um darin nach einer Alphaversion des Spiels zu bitten. Außerdem habe sich seine Tochter mit einer Spende beteiligt. Die Geschichte um Areal nahm in den letzten Tagen bizarre Züge an.

Das Ende der Geschichte und der Finanzierung ist jetzt, dass Kickstarter das Projekt gesperrt hat. Bisher gibt es noch keine Aussage darüber, aus welchen Gründen man diesen Schritt eingeleitet hat, doch heißt es in der FAQ unter anderem, dass Projekte gesperrt werden können, wenn das "Trust and Safety Team" Beweise dafür findet, dass Foulspiel begangen wurde. Darunter fällt auch, wenn man das eigene Projekt selbst finanziert.

Redaktion PlayCentral

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