Streaming-Anbieter wie Netflix sind sicherlich ein Segen, wenn es darum geht, schnell eine neue Serie zu finden, die wir uns abends anschauen können. Doch ist es wirklich so einfach? Die meisten von uns haben es sicherlich schon einmal erlebt, dass man nach einem anstrengenden Tag vor dem Bildschirm sitzt und einfach unterhalten werden möchte. Oft kann man sich einfach nicht entscheiden, was denn jetzt die beste Wahl ist. Meist ist das Angebot durch einen Algorithmus sogar genau auf unsere Interessen abgestimmt. So kann zuviel Auswahl von einem Segen schnell zu einem Fluch werden, denn jetzt sitzt man schon eine halbe Stunde lang da und zappt durch die verschiedenen Kategorieren, weil man sich einfach nicht entscheiden kann.
Doch Hilfe eilt! Wir haben für euch eine kleine Auswahl an Serien vorbereitet, die ihr möglicherweise noch nicht kennt, aber unbedingt sehen solltet!
Serie 1: Sex Education
Von der ersten Serie, die wir euch vorstellen möchten, habt ihr vielleicht sogar schon gehört. Nach erfolgreichen Filmen wie „To All The Boys I’ve Loved Before“ fährt Netflix momentan auf der Teenie-Romanzen-Schiene und bietet uns allerlei RomCom-Inhalte für unsere einsamen Herzen an. In Mitten dieser großen Auswahl sticht eine im Januar 2019 veröffentlichte Serie aber ganz besonders heraus: Sex Education.
Hierbei handelt es sich nicht um einen Aufklärungsfilm, den viele von uns in der dritten Grundschulklasse schauen mussten. Nein, im Mittelpunkt der Serie steht Otis Milburn (gespielt von Asa Butterfield), Sohn einer bekannten Sextherapeutin namens Jean Milburn (gespielt von Gillian Anderson). Obwohl Otis in einem sehr sex-positiven Umfeld aufgewachsen ist, ist er selbst ein eher scheuer und unerfahrener junger Mann. Mit seinem besten Freund Eric erlebt er den ganz normalen High-School-Alltag des britischen Erwachsenwerdens und jegliche Aspekte, die damit einhergehen. Doch das alles ändert sich, nachdem er einem Mitschüler bei einem sehr außergewöhnlichen Sexproblem hilft.
Maeve Wiley (Emma Mackey), die in der Schule von allen als ein Flittchen angesehen und beschimpft wird, sieht dies als eine Möglichkeit an, aus ihren finanziellen Schwierigkeiten herauszukommen. So macht sie Otis zu einem inoffiziellen Sextherapeuten für die Mitschüler der Moordale Secondary School. Über ein Schuljahr hinweg erleben wir die Liebes- und Sexualprobleme von Otis, Maeve, Otis‘ bestem Freund Eric und anderen Schülern, und wie diese damit umgehen. Hierbei nimmt Otis heimlich Ratschläge seiner Mutter, die auf urkomische Weise ihre eigenen Patienten von zu Hause aus behandelt und wendet diese auf seine Mitschüler an.
Sex Education ist keine normale Coming-Of-Age Serie. Mit schwarzem britischen Humor und fantastischen Schauspielern ist die 8-teilige Serie von Netflix nicht nur richtig komisch, sondern hat auch ihre ernsten Momente. Themen wie das ‚Erste Mal‘, Coming-Out, Identität und Teenage-Schwangerschaft werden mit Humor und einer Priese Realität perfekt kombiniert und durch einen genialen Soundtrack und liebevollen Dialogen inszeniert. Dabei scheut die Serie auch nicht vor anspruchsvolleren Themen zurück und geht teilweise explizit auf’s Ganze.
Sex Education ist zwar in seinem Storytelling nicht die originellste Serie, aber gibt den Teenie-Filmen der 1980er Jahre einen aufgeklärten Twist, die damals doch recht einseitig und teils problematisch waren. Wer also Lust auf eine lockere, lustige und süchtigmachende Serie mit tollen Hauptfiguren hat, der ist mit Sex Education an der richtigen Stelle!