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Assassin’s Creed Odyssey: Das Schicksal von Atlantis Teil I: Den griechischen Mythen auf der Spur

Freunde der Mythologie: Es ist soweit! „Assassin’s Creed Odyssey“ erhielt kürzlich das erste Kapitel seines zweiten Story-DLCs Das Schicksal von Atlantis und schickt den Spieler in das legendenumwobene Elysium. Als mythenliebende Archäologin habe ich mich deshalb mit Freuden der virtuellen, griechischen Sagenwelt gewidmet und die erste Episode der Erweiterung auf Herz, Nieren und mythische Genauigkeit auf der PlayStation 4 Pro überprüft.

Das Schicksal von Atlantis

Wie schon bei Das Vermächtnis der ersten Klinge, der ersten Story-Erweiterung des Rollenspiel-Epos Assassin’s Creed Odyssey, erscheint der zweite DLC Das Schicksal von Atlantis in drei einzelnen Teilen, die im Laufe der nächsten Monate nacheinander veröffentlicht werden. Den Anfang macht die Episode Die elysischen Gefilde, die euch in die neue, namensgebende Spielwelt des Elysiums führt. Im Vergleich zur ersten Erweiterung bediente sich Ubisoft Montreal also diesmal dem gigantischen, überirdischen Repertoire der griechischen Mythen und lässt bereits mit dem ersten Kapitel Götter, Helden, Kreaturen und ihre Geschichten (erneut) zum Leben erwachen.

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Wie bin ich hierhergekommen?

Bevor ihr loslegt, ist es empfehlenswert vorab Die Erbin der Erinnerungen, also die dazugehörige Verlorene Geschichte Griechenlands und die Hauptstory abzuschließen sowie mindestens Stufe 28 erreicht zu haben. Zwar könnt ihr ohne ebenso mit dem DLC beginnen, allerdings nur mit einem vorgefertigten Charakter auf Stufe 52 und mit der Wahrscheinlichkeit auf Spoiler oder Wissenslücken. In beiden Fällen jedoch führt euch die Reise ins Elysium, einem paradiesischen Teil der Unterwelt, der all jene beherbergt, die die Liebe und Gunst der Götter erlangten und so die Unsterblichkeit erhielten. Nicht umsonst sind dort neben zahlreichen Helden, viele weitere wichtige Figuren der griechischen Sagenwelt anzutreffen. Scheinbar kein schlechter Ort zum Verweilen für unsere heroischen Protagonisten Alexios und Kassandra.

Die Ankunft auf der Insel der Seligen

Doch leider begeben wir uns nicht ins Elysium, um dort endlich unseren wohlverdienten Ruhestand zu feiern, indem wir auf den immer blühenden Blumenfeldern unsere Laute spielen, uns von göttlichem Nektar ernähren oder mit dem Wasser der Lethe all unsere irdischen Sorgen vergessen. Obwohl die neue Map sichtlich dazu einlädt, denn sie ist von atemberaubender Schönheit und entspricht vermutlich genau dem, was sich die Griechen darunter vorgestellt haben. Während dieses Paradies allerdings nie einer Gottheit konkret zugeschrieben wurde, herrscht im Spiel die anmutige Persephone über dieses Reich, die uns als lebendigen Neuankömmling eher unsanft begrüßt.

Willkommener heißt uns dagegen Götterbote Hermes, der uns darüber aufklärt, dass Persephone das Elysium als tröstendes Geschenk von ihrem Gatten und Herrscher der Unterwelt Hades erhalten hat, da er, wie im tatsächlichen Mythos, die Göttin einst gegen ihren Willen raubte und zu seiner Frau machte. Hier dient ihr das Elysium in gewisser Weise als goldener Käfig. Hermes steuerte sogar seine Flügel in Form von teleportierenden Plattformen bei, die euch auf der neuen hügeligen Karte in kürzester Zeit größere Höhen überwinden lassen.

Der Stab des Hermes Trismegistos

Die Hermes-Plattformen erweisen sich als ausgesprochen nützlich, denn wir müssen uns als Kassandra im Elysium auf die Suche nach Energiequellen machen, die uns und dem Stab des Hermes Trismegistos an Stärke verleihen – ähnlich dem Prinzip, das bei dem Speer des Leonidas zur Anwendung kam. Dafür müssen in der paradiesischen Welt sogenannte Erkenntnisse der Hüterin gefunden werden. Diese Aufwertungen machen es möglich neue und verbesserte Versionen folgender Fähigkeiten freizuschalten: Attacke des Ares, Wahnsinn des Ares, Macht der Artemis und Zeitlupe des Kronos. Wer mit diesen Angriffen kämpft, kann sich über die Boni freuen, für unser Kampf-Setup war es dagegen weniger zuträglich.

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Cynthia Weißflog

Eigentlich Elbennymphe der Unsterblichen Landen, die sich bei PlayCentral.de als Videospiel- und Buchliebhaberin tarnt. Löffelt beim Artikeltippen exzessiv Nussmus und führt eine Dreiecksbeziehung mit Geralt und Yennefer. Rollenspiel-Enthusiastin, die in CS:GO grundsätzlich keine Hühner tötet.
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