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Assassin’s Creed: Film: So schlecht sind die Pressestimmen zum Film

Wenige Tage bevor der Film zu Assassin's Creed in den Kinos startet, werden immer mehr Pressestimmen dazu veröffentlicht. Wir geben euch einen kleinen Einblick, was Spiele- sowie Mainstream-Pressevertreter zu der Verfilmung sagen.

Seit einigen Tagen kommen immer mehr Pressekritiken zu der neusten Spieleverfilmung von Assassin's Creed. Der Film mit Starbesetzung wie Fassbender und Cotillard scheint allerdings als Gesamtpaket nicht wirklich zu überzeugen. Spieleverfilmungen haben insgesamt keinen guten Ruf, denn in den letzten 30 Jahren war eine Vielzahl eher Flop als Top. Während die Hauptdarsteller des Films positiv gestimmt waren und wenig schlechte Kritiken erwarteten, werden im Internet ganz andere Stimmen von Pressevertreten laut.

Allgemeine Pressestimmen eher mau

Bei Metacritic erhielt der Film einen Metascore von 37 bei 24 Reviews. Verschiedene Medien haben mittelmäßige bis schlechte Bewertungen gegeben. Nur wenige waren gewillt, über die 60er Grenze zu gehen. Wir wollen euch hier ausschnittsweise einige der Zahlen samt dazugehörigem Medium vorstellen:

  • The Verge: 68
  • Indiewire: 67
  • Total Film: 60
  • The A.V. Club: 42
  • The Telegraph: 40
  • New York Daily: 30
  • Village Voice: 30
  • The Guardian: 20
  • Slant Magazine: 12

Bei Rottentomatoes bekommt der Film sehr unterschiedliche Bewertungen. Während die User, die auf der Seite registriert sind und Reviews geschrieben haben, lediglich 22% gaben, werden 79% angegeben mit dem Hinweis, dass so viele Leute diesem Film mehr als 3,5 Sterne geben würden.

Eine der Topkritiken klingt folgendermaßen:

Assassin's Creed ist definitiv handwerklich besser gemacht als die meisten Videospiel-Adaptionen (und auch der Cast ist weit überdurchschnittlich). Unglücklicherweise bleibt das CGI-übersättigte Endergebnis ein überladener Story-Klotz, der keine Freude bereitet.

Die Pressestimmen sind sich einig, dass dieser Film einfach keine runde Sache darstellt. Trotz Hollywood-Cast ist die Story ineinander geschachtelt und verwirrt durch diese Komplexität mehr, als es dem Film gut tut. Die Charaktere seien außerdem hölzern und eindimensional. Die Actionszenen wären gut gemacht, aber das ist nicht genug für einen (sehr) guten Film. Die meisten dieser Reviews stammen von Pressevertretern außerhalb der Gamingbranche.

Was sagt die Spielepresse dazu?

Hier zeigt sich ein ähnliches Bild wie bei den Pressekollegen, wenn auch nicht ganz so vernichtend. Der Vertreter von Polygon sticht dabei besonders heraus, da er den Film als ziemlich gut betitelt und von den düsteren Abschnitten im alten Spanien des Films begeistert ist. Er lobt außerdem die schauspielerischen Leistungen und die Grauschattierungen zwischen Templern und Assassinen im Film.

IGN US ist da eher gegenteiliger Meinung. Mit einer Bewertung von 6,5 ist der Film für den Pressevertreter noch in Ordnung, so kritisiert er aber die Gegenwartsgeschichte, sowie die Charakterdarstellungen.

Die Sequenzen mit der Spanischen Inquisition in Assassin's Creed sind die größte Stärke des Films. Das ist atemberaubendes, schwindel-erregend gedrehtes Popcorn-Kino, das direkt aus den Adern der Spieleserie gezapft sein könnte. Sobald es jedoch zurück zur grausigen Monotonie von Callum und Konsorten geht, stirbt jede Andeutung von Spaß.

Der deutsche Pressevertreter von IGN ist sogar noch etwas kritischer. Er nennt den Film: "auch nur eine Videospielverfilmung". Ein Hauptgrund, weshalb er nur 5 von 10 als Bewertung gibt, ist die unnötig verworrene Story die bei der simpel gestrickten Geschichte überflüssig sei.

PCGames ordnet den Film im Mittelfeld ein. Neben den von anderen Kollegen genannten Kritikpunkten wird bemängelt, dass der Film "einfach nicht wirklich Spaß macht".

Ab dem 27.12.2016 könnt ihr euch selbst ein Urteil bilden und uns verraten, wie euch der Film gefallen hat!

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