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Assassin’s Creed Odyssey: Das Schicksal von Atlantis Teil III: Den griechischen Mythen auf der Spur

Die Erkenntnisse der Hüterin

Im Rahmen der Informationsbeschaffung sollte man dabei die ausbleibenden Erkenntnisse der Hüterin nicht ignorieren. Denn neben unserer Tätigkeit als Dikastes sind wir außerdem in der legendären Stadt gelandet, um mit Hilfe des Hermes-Stabs nach wie vor endgültig die Brücke zwischen unserem jetzigen und unserem zukünftigen Ich zu schlagen und unseren schlafenden 6. Sinn zu wecken.

Immerhin haben wir die Reise zwischen den einzelnen Welten für die Beherrschung des Hermes Trismegistos überhaupt erst begonnen – um unser Schicksal als Hüterin erfüllen zu können. Neben einigen Fähigkeitenpunkten erhaltet ihr dabei außerdem die verbliebenen drei Spezialfertigkeiten, die im Kampf gegen die selbstverständlich auch hier vorhandenen Isu-Soldaten durchaus hilfreich sein können.

Die Krieger-Fähigkeitenerweiterung Zorn des Ares und die beiden Attentäter-Verbesserungen Segen des Kronos und Strafe des Kronos lassen euch dabei euer ganzes halbgöttliches (oder besser halbisuliches) Potenzial offenbaren. Die Erkenntnisse der Hüterin befinden sich dabei hinter den Toren der Isu, die zum Teil nur mit einer gewissen Wissenssequenz-Stufe betreten könnt. Erhöhen könnt ihr die Stufe durch übliche Aktionen wie Töten, Looten und Scannen. 

Und täglich grüßt das Murmeltier

Glücklicherweise kann man in Atlantis ebenso sein treues Ross zum Transport heranpfeifen, denn es gibt lange Distanzen zu überwinden. So zauberhaft die Kulisse sich dabei auch gestaltet, so wirklich genießen kann man das Ganze selten. Man läuft für die Quests in repetitiver Manier von A nach B, viele davon spielen sich in den Archiven oder in anderen unterirdischen Gefilden ab. Zudem sind Spannung, Überraschung und Innovation in der Story oftmals etwas zu kurz geraten.

In den Archiven findet ihr dafür die erwähnten Informationen, aber auch kostbare Ressourcen für drei einzigartige Waffen, die einzigartige Gravuren freischalten und in der Schmiede von Atlantis einmalig gefertigt werden können. Passend zum Asgard-Style der Stadt müsst ihr dafür nämlich das wertvolle Metall Adamantium besorgen, welches übrigens das Herz eines jeden Edensplitters bildet.

Letzteres wirkt ein wenig paradox, denn normalerweise soll das versunkene Inselreich Atlantis, laut Platon, reich am sonst so spieltypischen Oreichalkos (also Messing) gewesen sein. Davon finden wir in der strahlenden Stadt, die sich optisch übrigens zwischen Futurismus und antiker Architektur bewegt, jedoch kein einziges. Dafür glänzt Atlantis mit zahlreichen Wasserflächen, vielen Details, einem magischen Lichtspiel – und der Abwesenheit des gewissen Etwas. Die Erklärung dazu soll im Fazit folgen, doch zuvor soll natürlich eine der wichtigsten Fragen beantwortet werden, die sich nun einige stellen werden.

Wie geht es weiter?

Mit dem Urteil von Atlantis endet der zweite Post-Handlungsstrang und damit ebenso die weitere Implementierung von Story-Inhalten für „Assassin’s Creed Odyssey“. Die Geschichte von Alexios und Kassandra ist somit erzählt und die losen Stränge vergangener Assassinen-Teile wurden tatsächlich mit denen des aktuellsten Titels verknüpft. Aus diesem Grund übergibt Ubisoft von nun an euch die Zügel, indem ihr euch den im Juni veröffentlichten Story-Creator-Modus zu Nutze macht und damit eure eigenen Geschichten erzählt.

Im Herbst folgt dann noch der Release der Entdecker-Tour, die euch, ähnlich wie in Assassin’s Creed Origins, die antike griechische Welt aus einer historischen Perspektive erneut betrachten und erleben lässt. Ein wenig Content wird somit noch nachgeliefert, ebenso wie optimierende Updates. Die Geschichte der beiden Ur-Assassinen, der Träger der einzigartigen Blutlinie, ist allerdings erzählt.

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Cynthia Weißflog

Eigentlich Elbennymphe der Unsterblichen Landen, die sich bei PlayCentral.de als Videospiel- und Buchliebhaberin tarnt. Löffelt beim Artikeltippen exzessiv Nussmus und führt eine Dreiecksbeziehung mit Geralt und Yennefer. Rollenspiel-Enthusiastin, die in CS:GO grundsätzlich keine Hühner tötet.
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